Green Radio | Weltklimagipfel 2016

Gestern Paris, morgen Marrakesch, übermorgen Klimaschutz?

Am 7. November startet der Weltklimagipfel in Marrakesch. Bis zum 18. November 2016 wollen die Experten auf der COP 22 konkretisieren, was sie im letzten Jahr in Paris beschlossen haben.

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Hitzewellen, steigender Meeresspiegel, Überflutungen und gleichzeitig Wassermangel, eine steigende Durchschnitstemperatur auf der Erde. Der Klimawandel bringt etliche Probleme mit sich. Und genau diese Probleme sollen auf dem kommenden Weltklimagipfel wenn schon nicht gelöst, dann doch zumindest angegangen werden.

Bei der Weltklimakonferenz im Dezember 2015 in Paris haben sich bereits 195 Staaten auf ein weltweit bindendes Klimaschutzabkommen verständigt. Es soll das Kyoto-Protokoll ablösen, das im Jahr 2020 ausläuft und von vielen Staaten niemals rechtlich bindend anerkannt worden ist.

Weltklimagipfel von Paris die Ergebnisse

Beim 21. Weltklimagipfel (COP 21) ist vor einem Jahr unter anderem Folgendes beschlossen worden:

Das Abkommen tritt in Kraft

Insgesamt haben das Pariser Abkommen von 195 Staaten inzwischen mehr als 70 Länder ratifiziert, also rechtlich bindend zugesagt. In diesen Ländern werden etwa 57 Prozent aller Treibhausgase ausgestoßen.

Unter diesen Bedingungen kann das Pariser Klimaabkommen am 4. November in Kraft treten. Festgelegt worden ist, dass der Vertrag von 55 Ländern ratifiziert werden muss, die für mindestens 55 Prozent der Emissionen verantwortlich sind. Mit der Ratifizierung durch Deutschland, Kanada und Nepal Anfang Oktober ist die Zahl der nötigen Unterstützer erreicht worden.

Weltklimagipfel von Marrakesch – Wie gehts weiter?

Ist dieses In-Kraft-Treten alles, was seit der Weltklimakonferenz passiert ist? Und was passiert nun auf dem nächsten Gipfel, der unter dem Label COP 22 vom 7. bis 18. November 2016 in Marrakesch stattfindet? detektor.fm-Moderator Alexander Hertel fragt den Klimaexperten Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Der Wissenschaftler hat neben seiner Arbeit in Leipzig eine Professur für Internationale Umweltökonomie an der Frankfurter Viadrina inne.

Die Überprüfung der nationalen Maßnahmen sollte nicht erst 2023 erfolgen.Prof. Reimund Schwarze 

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