Hochwasserschutz in Deutschland – nach der Jahrhundertflut verbessert?

Vor zehn Jahren sind Elbe und Mulde in Ostdeutschland über ihre angestammten Ufer getreten. Doch wie steht es heute um den Hochwasserschutz in Deutschland? Hätte eine vergleichbare „Jahrhundertflut“ heute ähnlich verheerende Folgen?

Prof. Dr. Jochen Schanze 

Als vor zehn Jahren die große Elbe und viele kleinere Flüsse in Ostdeutschland über die Ufer traten hat ganz Deutschland Anteil genommen. Einige sagen, Gerhard Schröder habe nur durch die Flut die Bundestagswahl 2002 für sich entscheiden können.

Bei dem Hochwasser an der Elbe sind in Sachsen nach offiziellen Angaben 21 Menschen gestorben. Die Schäden beliefen sich 2002 auf mehr als zehn Milliarden Euro. Zu Überschwemmungen kommt es in der Nähe von Flüssen natürlich auch heute regelmäßig.

Doch was haben Politik und Katastrophenschutz aus der Jahrhundertflut 2002 gelernt? Wie werden mögliche zükunftige Überschwemmungen eingedämmt?

Wir haben darüber mit Jochen Schanze gesprochen. Er forscht am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung und ist Professor für Umweltentwicklung und Risiken an der Technischen Universität Dresden.