Karte der Woche | Städte für ein Start-Up

Beliebte Orte für junge Unternehmer

Start-ups bringen frischen Wind in die Unternehmenslandschaft. Die jungen Gründer zieht es dahin, wo sie fruchtbaren Boden für ihre neuen Ideen zu finden glauben. Welche europäischen Städte dabei gerade voll im Trend liegen, zeigt die Karte der Woche vom Katapult-Magazin.

Start-up, wo zieht’s dich hin?

Junge Gründer mit neuen Ideen zieht es oft in die Stadt, um ihr Glück als Unternehmer zu versuchen. Die Formel hinter einem so genannten Start-Up klingt denkbar einfach. Natürlich muss der Standort zum Unternehmenskonzept passen.

Die ersten drei Platzierungen sind relativ unspektakulär. Das sind die Städte, die schon immer in diesem Ranking weit vorne liegen. Es gibt aber auch ein paar Überraschungen, zum Bespiel Lissabon. – Benjamin Friedrich, Katapult-Magazin

Der Ruf ist alles

Den ersten Platz unter den europäischen Start-Up-Städten belegt Berlin. Die deutsche Hauptstadt zieht Gründer nach wie vor magisch an. Dabei steigen die Mieten seit Jahren. Denn Städte schaffen Strukturen, die junge Unternehmer anziehen sollen. Aus ähnlichen Gründen scheint nun auch Lissabon Konkurrenten wie Dublin, Stockholm und sogar Paris hinter sich gelassen zu haben. Obwohl Portugal hart von der Finanzkrise getroffen wurde.

Wir wissen das in Berlin schon seit Jahren, dass sich da sehr viel bemüht wird, so eine Szene zu schaffen, ein sehr gutes Umfeld, um neue Gründer anzulocken. Lissabon hat das vor Jahren auch gemacht, wurde dafür ein bisschen belächelt. Und jetzt sieht man aber, dass das funktionieren kann, obwohl die wirtschaftlichen Aussichten in dem Land noch vor ein paar Jahren ganz anders ausgesehen haben. – Benjamin Friedrich, Katapult- Magazin

Der Osten holt auf

Auch Osteuropa wird immer interessanter für die Gründerbewegung. Tallin und Riga haben jeweils ihre Plätze unter den Top 30 eingenommen. In diesen Ländern entstehen nicht nur eigene, lokale Start-ups. Sie sind auch für die Expansion junger mitteleuropäischer Gründer interessant. Während Entrepeneure im Osten günstige Strukturen zu schätzen wissen, können die Orte langfristig von den neuen Firmen profitieren.

Die Karte der Woche ist diesmal ein Ranking der beliebtesten Start-up-Städte von 2016. Warum das ranking so ausfiel, erfährt detektor.fm-Moderator Alexander Hertel von Benjamin Fredrich vom Katapult-Magazin.

Viele Start-ups gehen dahin, wo es besonders günstige Programmierer gibt. Ganz, ganz viele neue Unternehmen brauchen gerade am Anfang eine spezielle Software, irgendetwas Neues, was programmiert werden muss – und da geht man gern in Städte, wo Programmierer sind.Benjamin Friedrich 

Redaktion: Alexander Goll

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