Start der UN-Konferenz für Klimaschutz in New York

Klimaschutz auf der Straße: Hundertausende Klimaretter?

Hundertausende demonstrierten weltweit vor der UN-Konferenz in New York für mehr Klimaschutz. Fast schon unerwartet könnte die Konferenz mehr bringen, als lange erwartet. Klimaschutzexperte Till Requate über Hoffnungen und Ziele.

Klimaschutz auf der Straße

Leonardo DiCaprio, Ban Ki Moon und hunderttausend andere Demonstranten gingen am Sonntag kurz vor der UN-Klimakonferenz auf die Straßen. Sie alle verbindet eine Forderung: mehr Klimaschutz.

Manche sprechen von der größten Klima-Demonstration aller Zeiten. Organisationen wie Avaaz haben in 161 Ländern Klimamärsche veranstaltet und fordern in einer Petition die Weltgemeinschaft zu ambitionierteren Maßnahmen auf.

Nur ein Vorbereitungstreffen für nächstes Jahr

Die Proteste sind beachtlich angesichts der Tatsache, dass es sich „nur“ um ein Vorbereitungstreffen für die Klimakonferenz 2015 in Paris handelt. Die Staats- und Regierungschefs wollen dort einen gemeinsamen Klimavertrag aushandeln. Der soll 2020 in Kraft treten. Doch nun keimt Hoffnung, dass in New York Fahrt aufgenommen werden könnte.

Kommt es überraschend zu konkreteren Klimamaßnahmen als bisher erwartet? Till Requate, Klimaschutzexperte und Professor an der Uni Kiel, erklärt, welche Bedeutung die Konferenz für den Klimaschutz hat.

Das Zeitfenster ist nicht mehr groß. Zwei Grad [globale Erwärmung – Anmerk. d. Red.] halte ich für fast aussichtslos.Till Requate 

Redaktion: Yelena Zimdahl