Marina Weisband war das Gesicht der Piratenpartei Deutschlands. Heute ist sie Mitglied der Grünen, Schwerpunkt Bildungspolitik. Als sogenanntes Tschernobyl-Kind ist sie wahrlich krisenerprobt. 1994 zog sie mit ihrer jüdischen Familie nach Deutschland. Im Podcast wirft die Psychologin einen Blick auf die Corona-Krise.
Weisband wurde in die zerfallene Sowjetunion geboren und habe in ihrem Leben viele Krisen erlebt. Nur 100 Kilometer von Tschernobyl entfernt kam sie zur Welt, war als Kind oft krank. Mit ihrer Familien zog sie Mitte der 90er nach Deutschland.
Weisband beschreibt ihre frühen Erlebnisse in Deutschland als sehr positiv. Die Mädchen in ihrer Straße hätten ihr Deutsch beigebracht. Von der Sozialhilfe habe man damals noch leben können. Und so wuchs der Wunsch, etwas zurückgeben zu wollen: 2011 wurde sie das Gesicht der Piratenpartei Deutschlands. Mittlerweile ist sie bei den Grünen aktiv und unterstützt als Projektleitern von „Aula“ die digitale Beteiligung von Schülerinnen und Schülern.
Im Podcast erzählt Weisband außerdem, weshalb sich Anhänger von Verschwörungstheorien nicht mit Fakten überzeugen lassen. Dazu hatte sie bereits ein Video auf YouTube hochgeladen. Und sie erklärt, weshalb sie in der Pandemie auch eine Chance sieht. Denn viele würden jetzt verstehen, dass die Normalität eine dünne Decke ist, die einbrechen kann.