Ukraine – Ein gespaltenes Land

Die Ost-Ukraine nach dem Referendum

Die Wahlbeteiligung zum Unabhängigkeitsreferendum in den beiden selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk soll sehr hoch gewesen sein. Angeblich lag sie bei 75 Prozent. Auch die Zustimmung zum Referendum soll überwältigend gewesen sein. Doch war die Wahl wirklich frei?

„Eine Mehrheit der Menschen in Donezk und Luhansk möchte nicht zu Russland. Sie sind entsetzt, sie sind verängstigt. Es herrscht der Schrecken, weil man nicht weiß wie es weiter geht.“Boris Reitschuster 

Die Ukraine ist ein gespaltenes Land, das steht seit dem gestrigen Referendum fest. 89 Prozent der Wähler in der Ostukraine wollen sich laut „Unabhängigkeitsreferendum“ von der Zentralregierung in Kiew lösen. Dabei hatte sich selbst Russlands Präsident Putin zuvor dafür ausgesprochen, das Referendum zu verschieben. Seine Bitte ist von den pro-russischen Kräften in Donezk und Luhansk jedoch einstimmig abgelehnt worden, sie wollen den Anschluss an die Russische Förderation vorantreiben.

Wenige Tage vor dem Referendum ist eine Aufnahme von einem Gespräch zwischen Alexander Petrovich Barkashov, Vorsitzender der Partei „Russische Nationale Einheit“, und dem Seperatistenführer Dmitri Boytsov im Internet aufgetaucht. In dem Mitschnitt soll der russische EInfluss auf die Seperatisten deutlich werden, da darin zu Wahlfälschung aufgerufen wird.

Wie frei waren die Wahlen?

Wie die Wahlen abgelaufen sind und wer dabei die Fäden in der Hand hatte, darüber haben wir mit Boris Reitschuster gesprochen. Er leitet das Moskauer Büro des Nachrichtenmagazins Focus.

 


 

Angeblicher Mitschnitt des ukrainischen Geheimdienstes zur Wahlfälschung