Ist Europa in der Pflicht?

Die Proteste in Ukraine eskalieren

Die Proteste in der Ukraine sind in den letzten Stunden eskaliert: 25 Tote, 1000 Verletzte und der Maidan-Platz als Schlachtfeld. Die Zeit der Gespräche ist offenbar vorbei, Regierung und Opposition stehen sich unversöhnlich gegenüber.

„Die Blutnacht von Kiew“, so betitelt das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ das Geschehen der vergangenen Nacht auf dem Maidan in Kiew. Die Proteste sind in der vergangenen Nacht eskaliert. Die ukrainische Polizei schießt mit scharfer Munition. Die Demonstranten greifen mit Brandsätzen an und entfachen große Feuer, der Platz ist deshalb mit Ruß bedeckt.

Und hier die andere Hälfte des abgebrannten Maidan. #Ukraine #Kiew pic.twitter.com/eNYVjkjMfD

— Demian von Osten (@demianvonosten) 19. Februar 2014

Wolfgang Gehrcke 

Mittlerweile gibt es laut der Nachrichtenagentur AFP 25 Tote. Um die tausend Menschen sollen bisher verletzt worden sein. Die Opposition kämpft gegen die Regierung und hofft auf Unterstützung aus dem Westen. Oppositionsführer Vitali Klitschko und Präsident Wiktor Janukowitsch scheinen sich, laut der „Süddeutschen Zeitung“ nicht einigen zu können. Bis jetzt gibt es noch keine nennenswerten Reaktionen anderer Staaten.

Über die Frage, ob Deutschland etwas an der Lage in der Ukraine ändern kann, haben wir mit dem Abgeordneten Wolfgang Gehrcke gesprochen. Er sitzt für die Linkspartei im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages.

 

Die vergangene Nacht ist in Kiew eine der blutigsten Nächte seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Unabhängigkeit des Landes gewesen. Doch wie sieht die Lage momentan aus?

Demian von Osten ist Journalist und twittert direkt aus Kiew über das Geschehen auf dem Maidan. Wir haben mit ihm gesprochen.

Fast der gesamte Maidan verliert seine Pflastersteine. Geschosse für den Kampf. Inkl Katapulten. pic.twitter.com/EpA2RyQaWa

— Demian von Osten (@demianvonosten) 19. Februar 2014