Sport | Neues Anti-Doping-Gesetz

Mission „Sauberer Sport“

Das Anti-Doping-Gesetz kommt: In dieser Woche haben Justiz- und Innenministerium ihren gemeinsamen Entwurf vorgelegt. Mit dem neuen Gesetz würden schwere Zeiten auf dopende Sportler zukommen. Doping-Experte Fritz Sörgel meint: endlich.

Preisgeld ade, Karriere ade, Freiheit ade

Sportlern, die dopen, soll ihr Vergehen zukünftig richtig weh tun. Die Bundesregierung hat einen Entwurf für ein neues Anti-Doping-Gesetz veröffentlicht. Der Entwurf siehtumfassende Strafen für Doping vor. Demnach sollen künftig nicht allein die Hintermänner des Dopings bestraft werden – viel mehr sollen die dopenden Sportler selbst im Fokus stehen.

Doping wird zum Straftatbestand

Ein generelles Doping-Verbot ist der Kern des Gesetzentwurfes, auf den sich Union und SPD verständigt haben. Zum einen soll der Sport durch das neue Gesetz fairer werden, zum anderen soll die Gesundheit der Sportler geschützt werden. Fritz Sörgel, Pharmakologe und Experte auf dem Gebiet des Dopings, spricht sich schon seit Jahren für ein Anti-Doping-Gesetz aus. Der Frankfurter Rundschau hatte Sörgel 2012 in einem Interview gesagt, dass Staatsanwälte und Richter Doping und den damit verbundenen Betrug gern verfolgen würden – doch dafür bräuchte es entsprechende Gesetze.

Betrug im Sport hat es immer gegeben und wird es immer geben. Wir müssen einfach sehen, wie sich das entwickelt.

Wir haben mit Fritz Sörgel über den Entwurf für das Anti-Doping-Gesetz gesprochen und ihn gefragt, ob die Bundesregierung ihre ehrgeizigen Ziele damit erreichen kann.

Dopingmittel haben in den Hosentaschen und im Blut eines Sportlers nichts verloren.Fritz Sörgel