Stadtgespräch | Elefantenjäger im Umweltministerium – Feingefühl adé

Ein Mitarbeiter des thüringischen Umweltministeriums posiert auf Fotos – mit einem toten Elefanten. Seine Vorgesetzten sind „not amused“. Denn der Mann auf dem Foto ist für Artenschutz zuständig. Das Stadtgespräch aus Erfurt.

Ein paar Urlaubsfotos sorgen gerade in Erfurt für Aufruhr. Darauf zu sehen: Der Zentrabteilungsleiter im Thüringer Umweltministerium. In der Hand hält er ein Gewehr; vor ihm liegt ein toter Elefant.

Ende 2013 hatte der hochrangige Ministerialbeamte im Privaturlaub in Botswana einen Elefanten getötet. Legal, denn damals konnte man noch Lizenzen für die Jagd auf Wildtiere kaufen. Nach seiner Rückkehr verschickte er eine E-Mail mit Bildern von sich und dem toten Elefantenbullen an ausgewählte Kollegen.

Doch die Mail gelangte auch an die Landtagsfraktion der Grünen – und an die Medien.

Wie groß die Empörung in Erfurt ist und wie die Meldung selbst in internationale Medien gelangt ist – darüber sprechen wir mit unserer Kollegin Stefanie Gerressen aus Erfurt.

Redaktion