Stadtgespräch | Freital hetzt gegen Flüchtlinge

„Weder ohrenbetäubender Lärm noch viel Müll“

Eine Bürgerversammlung zum Flüchtlingsheim in Freital ist eskaliert. Asylgegner haben Andersdenkende angeschrien und sind handgreiflich geworden. Ein Erlebnisbericht.

Weitere 280 Plätze in Freital

Im sächsischen Freital hat es bereits in den vergangenen Wochen massive Proteste gegen ein Flüchtlingsheim gegeben. Denn vor zwei Wochen ist dort neben der vom Landkreis genutzten Asylunterkunft zusätzlich eine Erstaufnahme mit weiteren 280 Plätzen eingerichtet worden. Asylgegner werfen den Flüchtlingen vor, den Frieden im Wohngebiet zu stören, Dreck zu produzieren und sehr laut zu sein.

Diskussion unmöglich

Gestern Abend wollte sich dann Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) den Fragen der aufgebrachten Bürger stellen. Eine sachliche Diskussion war jedoch unmöglich. Die Asyl-Gegner hetzten, drohten, nahmen einer Flüchtlings-Helferin sogar das Mikrofon ab. Ihnen standen mehr als hundert Gegendemonstranten entgegen.

Die Journalistin Dr. Karin Wollschläger von der katholischen Nachrichtenagentur KNA war vor Ort und berichtet detektor.fm-Moderatorin Teresa Nehm über die Geschehnisse im Rahmen der Bürgerversammlung. Ist eine Einigung möglich?

Nicht alle Freitaler sind Asyl-Gegner.Dr. Karin Wollschläger  

Dienstags schaut detektor.fm in eine deutsche Metropole und fragt, welche Themen und Diskussionen die Menschen bewegen. In Gesprächen mit Künstlern, Journalisten und Politikern stellt Ihnen die Redaktion die spannendsten Themen der jeweiligen Stadt vor und kommentiert aktuelle Debatten.

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Redaktion: Sandro Schroeder / Insa van den Berg

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