Tierwohl-Offensive der Bundesregierung

Ich glaub‘, mein Schwein pfeift.

In dieser Woche ist der „Kompetenzkreis Tierwohl“ zum erstem Mal zusammen gekommen. Auf Grundlange einer „freiwilligen Verbindlichkeit“ will Landwirtschaftsminister Christan Schmidt (CSU) die Landwirte und Nutztierhalter für seine Pläne gewinnen.

Nach diversen Lebensmittelskandalen und Berichten über die grausamen Zuständen in der deutschen Massentierhaltung, sieht sich die Bundesregierung zum Handeln berufen. Deshalb startet Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), wie im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart, nun seine Tierwohl-Offensive.

Praxistauglichkeit der Tierwohl-Offensive ist unsicher

Gerade die „freiwillige Verbindlichkeit“ der Tierwohl-Kampagne hat in den Medien für Belustigung gesorgt. Die Tierzüchter sollen dazu bewegt werden, ihre Tiere freiwillig artgerechter zu halten. Dagegen spricht vieles, zum Beispiel, dass manche Landwirte die Praxistauglichkeit der Offensive bezweifeln. Andererseits wird die Frage gestellt, inwieweit die Probleme nicht viel grundsätzlicher sind.

Letztendlich entscheiden die Verbraucher

Manche Tierschützer fordern eine Rückbesinnung auf die vor-industrielle, kleinbäuerliche Landwirtschaft, in der Tiere in kleinen Verbänden gehalten wurden. Diese Form der Tierhaltung würde allerdings zu steigenden Preisen führen.

Über die Ideen des Landwirtschaftsministers haben wir mit Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund gesprochen.

In der industriellen Massentierhaltung ist keine Fokussierung auf das Tierwohl möglich. Wir müssen zurück zu kleinbäuerlichen Strukturen.Marius Tünte