Übern Teich | Die Steuererklärung der Clintons

Die Clintons und das liebe Geld

Als Sparkassendirektor verdient man mehr, als der US-Präsident. Das Geldverdienen geht nach der Amtszeit los. Die Clintons haben ihre Steuererklärung nun veröffentlicht – und das setzt Trump unter Druck. Warum die Amerikaner ein anderes Verhältnis zum Einkommen ihrer Spitzenpolitiker haben und was man aus der aktuellen Debatte darum lernen kann.

436.065 Dollar. Rund 390.000 Euro. So viel verdient der mächtigste Mann der Welt im Jahr. Und damit weniger als ein Sparkassendirektor in Deutschland.

Klar scheint also: Nur des Geldes wegen macht man den Job als US-Präsident nicht. Das zeigt auch die Steuererklärung, die Hillary Clinton und ihr Mann, Ex-US-Präsident Bill Clinton, jetzt veröffentlicht haben. Demnach haben die beiden letztes Jahr über zehn Millionen Dollar verdient, meist mit Reden und Büchern.

Die Obamas, die Clintons, die Steuern – und Donald Trump

Das setzt Clintons Konkurrenten Donald Trump unter Druck. Der Republikaner hat schon mehrfach versprochen, seine Steuererklärung auch zu veröffentlichen – tut das aber einfach nicht.

Die Clintons kommen demnach auf einen Steuersatz von 43,2 Prozent, die Obamas auf runde 20 Prozent. Angesichts Trumps Weigerung hingegen wachsen schon die Gerüchte, der könnte womöglich überhaupt keine Steuern zahlen. Etliche Steuerschlupflöcher für Immobilienunternehmer in den USA machen das zumindest möglich.

Übers Geldverdienen, Neid und die Steuern der Spitzenpolitiker in den USA spricht detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit Alexander Görlach.

Alexander Görlach 

(Anm. d. Red.: Wir bitten um Entschuldigung für die schlechte Verbindung.)


„Über’n Teich“ – detektor.fm spricht über Amerika. Jeden Montag – auch im Podcast.

Welche Debatten bewegen die USA? Wer wirbelt den Wahlkampf auf? Und wo ticken „die Amis“ einfach anders als wir? Darüber sprechen wir jeden Montag – mit Alexander Görlach.

Redaktion