Verwaltungskosten der Arbeitsagentur steigen – auf Kosten der Arbeitslosen?

Die Arbeitslosenzahlen sinken – die verursachten Kosten der Agentur für Arbeit hingegen steigen weiter an. Allerdings treiben nicht Weiterbildungen und hilfreiche Maßnahmen die Zahlen in die Höhe, sondern der Verwaltungsaufwand der Agentur selbst.

Die Statistiken scheinen einen Erfolg zu vermelden: Immer mehr Menschen finden demnach wieder Arbeit in Deutschland, die Arbeitslosenzahlen sinken. Im Februar gab es in Deutschland 3,1 Millionen Arbeitslose – 2.000 weniger als noch im Vorjahr. Doch eine Zahl stagniert: Langzeitsarbeitslose finden noch immer sehr selten einen neuen Job.

Steht genug Geld zur Verfügung?

Brigitte Pothmer 

Um genau solchen Langzeitarbeitslosen neue Perspektiven zu bieten, steht der Agentur für Arbeit Geld zur Verfügung: Eingliederungsmaßnahmen und Weiterbildungen sollen damit finanziert werden. Allerdings kommt scheinbar immer weniger Geld tatsächlich hier an – denn die Verwaltung und Bürokratie verschlingt einen großen Teil der eingeplanten Kosten.

Wird also falscher Geiz hier auf dem Rücken der Arbeitslosen ausgetragen oder geht die Agentur für Arbeit nur schlecht mit den Geldern um? Das haben wir die Arbeitsmarktexpertin der Grünen, Brigitte Pothmer, gefragt.

Redaktion