Was wichtig wird | Donald Trump und China sowie Wahlkampfauftakt

„Der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für einen Handelskrieg“

Trumps Regierung startet heute ein Handelsverfahren gegen China und jetzt gibt es in Deutschland doch noch so etwas wie einen Wahlkampfauftakt. Karin Dalka, Politikchefin der Frankfurter Rundschau, blickt auf die kommende Woche.

Wahlkampfauftakt und Trump gegen China

Nach diesem Wochenende kann man wohl tatsächlich von einem Wahlkampfauftakt in Deutschland sprechen. In fast allen deutschen Städten hängen mittlerweile Plakate und ab heute werden die Unterlagen für die Briefwahl verschickt. Dominierendes Thema dürfte nach heutigem Stand der Dinge die deutsche Autoindustrie und das Diesel-Problem werden. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat in den letzten Tagen durch ein Gesprächsformat mit Bürgern („Townhall-Meeting“) bei RTL sowie dem ZDF-Sommerinterview auch mal wieder etwas mehr Medienpräsenz bekommen.

USA vs. China

Für Donald Trump ist Medienpräsenz kein Problem. Neben der sehr deutlichen Kritik an seinen Äußerungen zu Charlottesville steht in dieser Woche das Verhältnis zu China im Mittelpunkt. Denn seine Regierung leitet heute eine Untersuchung der chinesischen Handelspraktiken ein. Demnach wirft die Trump-Administration China den Diebstahl geistigen Eigentums vor. Offenbar könnte die US-Regierung am Ende auch Sanktionen gegen China verhängen. In Trumps Wahlkampf ist China immer wieder als Gegner bezeichnet worden und Trump hat sich über „unfaire Praktiken“ von China beschwert. Heute will der US-Präsident ein entsprechendes Memorandum unterzeichnen.

Trump vergrößert die Lücke, in die China stoßen kann. Die Vereinigten Staaten machen Platz für andere auf der Weltbühne.Karin Dalka 

Über einen möglichen Handelskrieg zwischen China und den USA sowie den deutschen Wahlkampfauftakt hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Karin Dalka, Politikchefin der Frankfurter Rundschau, gesprochen.


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Redaktion