Was wichtig wird | EU und Sondierungsergebnisse sowie Bulgariens Ambitionen

„Juncker war überaus glücklich, auch im Detail“

In Brüssel werden die Sondierungsergebnisse in Sachen Europa von Union und SPD wohlwollend aufgenommen. Außerdem will Bulgarien in den Euro. Florian Eder von Politico ordnet ein.

EU und Sondierungsergebnisse

Während die Sondierungsergebnisse in Deutschland vor allem in den Reihen der SPD eher kontrovers diskutiert werden, gibt es in Brüssel viel Lob für die europapolitischen Vorschläge. Applaus kommt besonders von Kommissionspräsident Juncker. Aber auch Frankreichs Präsident Macron lobt das Sondierungspapier.

Die Sondierer wollen einen „parlamentarisch kontrollierten Europäischen Währungsfonds“ errichten, „der im Unionsrecht verankert sein sollte“. Außerdem soll auch das Europaparlament mehr Mitsprache bekommen. Zum Thema Haushalt sehen die Sondierungsergebnisse folgendes vor: „Wir wollen die EU finanziell stärken.“ Schließlich sprechen Union und SPD von einem „Investivhaushalt für die Eurozone“.

In ein paar entscheidenden Detailfragen geht es mehr in Richtung der Vorschläge der Europäischen Kommission. – Florian Eder, Politico Europe

Bulgariens Ambitionen

Bulgarien hat 2018 den Vorsitz im Ministerrat der EU. Eigentlich wäre Großbritannien im ersten Halbjahr dran gewesen. Nachdem Brexit hat man sich aber entschieden Bulgariens Präsidentschaft vorzuziehen. Nun möchte Bulgarien die nächsten Schritte der Integration gehen und in den Schengen-Raum sowie den Euro einführen.

Viele Kriterien erfüllt Bulgarien bereits. Es ist kein aus der Luft gegriffener Traum – Florian Eder, Politico Europe

Florian Eder von Politico Europe sortiert die Reaktionen auf die Sondierungsergebnisse und ordnet Bulgariens Ambitionen im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert ein.


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Redaktion