Was wichtig wird | Horst Seehofers Vielleicht-Rücktritt

Geht er oder geht er nicht?

Horst Seehofer bietet seinen Rücktritt als Bundesinnenminister und CSU-Parteichef an. Angela Merkel komme ihm im Asylstreit nicht weit genug entgegen. Florian Eder von Politico Europe spricht darüber, wie es nun weitergehen kann.

Engtanz geht anders

Politisches Erdbeben am späten Sonntagabend: Horst Seehofer bietet seinen Rücktritt als Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzender an. Angela Merkel komme ihm im Asylstreit nicht weit genug entgegen, sagt Seehofer. Außerdem unterstütze sie die CSU im bayerischen Landtagswahlkampf nicht ausreichend. Zuvor hatte die Bundeskanzlerin die Forderung nach Abweisung registrierter Flüchtlinge an den deutschen Grenzen abgelehnt.

Migrationsgipfel in Brüssel: Europa macht dicht

In der CSU regiert die blanke Angst vor einer krachenden Niederlage bei der Bayernwahl im Herbst. Seehofer erhöhte daher den Druck auf Merkel in den letzten Wochen immer weiter. Die in die Enge getriebene Kanzlerin kam der CSU dabei weit entgegen. In einem Kraftakt mobilisierte sie die EU-Partner und erhielt dabei bemerkenswert große Unterstützung.

Wie CDU und CSU sich selbst zerlegen

Die Union hat sich selbst in eine existenzbedrohende Krise manövriert. Dass das die Mehrheit der Deutschen gar nicht witzig findet, dafür muss man noch nicht einmal die aktuellen Umfragen bemühen.

Seit 8:30 Uhr setzt die CSU ihre in der Nacht unterbrochene Krisensitzung fort und hat angekündigt anschließend einen letzten Einigungsversuch mit der CDU unternehmen.

Horst Seehofer bietet seinen Rücktritt als Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzender an. Angela Merkel komme ihm im Asylstreit nicht weit genug entgegen. Florian Eder von Politico Europe spricht mit detektor.fm-Moderator Claudius Nießen darüber, wie es nun weitergehen kann.


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Redaktion