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Jede Woche besprechen wir die Debatte der Woche mit der taz. Grafik: taz | detektor.fm
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Was wichtig wird | Wie politisch ist der Pulitzer-Preis?

Zeichen gegen Trump

Der Pulitzer-Preis ist zum 102. Mal verliehen worden. Die Auswahl der Preisträger ist politisch wie lange nicht mehr. Welche Preise besonders politisch aufgeladen sind, erklärt Anne Fromm von der taz.

Oscar der schreibenden Zunft

Eine Würdigung mit dem Pulitzer-Preis ist für Journalisten, Romanautoren und Musiker eine Art Ritterschlag. Die diesjährigen Preisträger gehören dabei auffällig häufig zu Medien, auf die US-Präsident Trump schimpft. In der renommiertesten Kategorie „Public Service“ teilen sich die New York Times und Ronan Farrow von The New Yorker den Preis. Beide Medien wurden für ihre Berichtserstattung über sexuellen Machtmissbrauch gewürdigt. Die Auswahl der Preisträger seien also ein Zeichen gegen sexistische Tendenzen des US-Präsidenten Trump, schlussfolgern viele Medien.

Man kann die Preisträger in diesem Jahr als Zeichen gegen oder als eine Antwort auf Trump lesen. -Anne Fromm von der taz

Pulitzer-Preis für einen Rapper

Auch der Preis in der Katgorie Musik war eine große Überraschung. Als erster Rapper überhaupt gewinnt Kendrick Lamar. Bislang war er vorwiegend klassischen Komponisten und gelegentlich Jazz-Musikern vorbehalten. Lamar aber gilt als Sprachrohr einer sich politisierenden Generation von Schwarzen. Und damit als weiterer Gegenpol zu rassistischen Tendenzen in Trumps Amerika. Bisher konnten zwar weder Proteste noch Enthüllungen dem US-Präsidenten etwas anhaben. Dennoch hält Anne Fromm von der taz sie für wichtig:

Medienredakteurin bei taz. die tageszeitung

Stellen wir uns mal vor: Es gäbe keine Symbole, keine Musiker, keine Journalisten, die sich gegen Trump stellen würden. Das wäre alles ziemlich düster.Medienredakteurin bei taz. die tageszeitung

taz-Redakteurin Anne Fromm erklärt im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Erll, wie der US-amerikanische Präsident auf die Preise für seine journalistischen Gegenspieler reagiert hat. Und was ein zweifelhaftes Vorhaben des US-Heimatschutzministeriums für die Journalisten in den USA bedeutet.


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