Welternährungsprogramm | Geld zur Versorgung wird knapp

„Wir gehen davon aus, dass wir die Hilfe zurückfahren müssen.“

Ein Dollar pro Tag reicht, um einen Menschen in Syrien zu ernähren. Dennoch reicht das Geld nicht aus, um weltweit alle Flüchtlinge zu versorgen. Für das Welternährungsprogramm der UN wird das zum Problem.

Geberkonferenz entscheidet über Spendenhöhe

Derzeit findet in Kuwait eine Geberkonferenz statt. Dort versammeln sich die Länder der Vereinten Nationen (UN) und überlegen, wie sie Syrien helfen können. Das große Ziel sind Spenden in Höhe von mehr als sechs Milliarden Dollar. Nötig sind diese auch, um weltweit die ganzen Flüchtlinge zu ernähren. Denn das Geld dafür wird knapp, sagt das Welternährungsprogramm der UN.

Welternährungsprogramm: Nahrung für die Welt

Das Welternährungsprogramm ist eine humanitäre Institution und Bestandteil der Vereinten Nationen. Gegründet wurde es 1961, um den Hunger auf der Welt zu beseitigen. Mehrere Millionen Menschen haben seitdem Nahrung erhalten. Durch LKWs, Schiffe und auf anderen Wegen sind weltweit die Helfer des Programms unterwegs und bringen Grundnahrungsmittel zu bedürftigen Menschen. Außerdem gibt es verschiedenen Programm, beispielsweise wird in Entwicklungsländern mit Kleinbauern zusammengearbeitet. Ein Teil der Ernte wird den Bauern abgekauft, so wird garantiert, dass sie ihre Erträge loswerden und Geld verdienen, das sie dann wieder investieren können. Überschüsse bieten sie meist am lokalen Markt an.

Spenden sind essentiell

Getragen wird die Organisation allein durch Spenden. Jedes Jahr entscheiden die Regierungen der Welt, wie viel sie spenden können. Doch auch Privatpersonen können einen Teil dazu beitragen und spenden. Im Moment reichen die Gelder nicht mehr aus, um alle Flüchtlinge und hungernden Menschen der Welt zu ernähren.

Über das Welternährungsprogramm und seine Arbeit haben wir mit Katharina Weltecke gesprochen. Sie ist Mitarbeiterin beim Programm der Vereinten Nationen.

Momentan sind es keine rosigen Aussichten. Wir gehen davon aus, dass wir die Hilfe zurückfahren müssen.Katharina Weltecke 

Redaktion: Maria Mathias

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