Wem gehört Hamburg?

Hamburg im August 2009: Als sich Künstler gegen den Ausverkauf ihrer Stadt wehren, lenkt die Politik ein und kauft das Gängeviertel zurück. Doch die Bewegung „Recht auf Stadt“ will mehr.

Im vergangenen August besetzte ein Gruppe Hamburger Künstler das Gängeviertel. Die Stadt hatte die leer stehenden Häuser im Zentrum der Stadt an einen niederländischen Investor verkauft. Der wollte die Häuser abreißen und Neubauten für Wohnungen und Büros errichten. Ihre Kritik veröffentlichten die Künstler in Form eines Manifests in der Wochenzeitung Die Zeit. Sie forderten mehr Raum für Künstler und Kreative. Mit Erfolg. Die Stadt Hamburg kaufte das Gängeviertel zurück. Doch das reicht den Protestierenden offenbar nicht. Es gründete sich die Bürgerbewegung „Recht auf Stadt“, die heute zur gleichnamigen Demonstration in Hamburg aufgerufen hat.

Detektor.fm hat mit dem Hamburger taz-Redakteur Max Probst über die Bewegung in Hamburg gesprochen: