Gute Uni, schlechte Uni? Wissenschaftsrat fordert Qualitätsklassen für Universitäten

Der Wissenschaftsrat hat darüber beraten, unterschiedliche Klassen von Universitäten einzuführen – und in exzellente, forschungsstarke und sonstige Hochschulen einzuteilen. Wolf Wagner erklärt die Gründe.

Wolf Wagner  

Eines der wichtigsten Beratergremien der Bundesregierung, der Wissenschaftsrat, hat in einer internen Sitzung über das Zukunftskonzept für Hochschulen beraten.

Drei verschiedene Klassen an Hochschulen

Die Idee: Es soll zwei bis fünf internationale Spitzenuniversitäten geben. Weiter könnten 20 bis 25 forschungsstarke Universitäten ausgebaut werden – und etwa 100 Hochschulen wären, nun ja: der Rest. Im Juli soll über das Arbeitspapier des Rates abgestimmt werden.

Finanzierung nur mit Hilfe des Bundes

Das Erstaunliche ist, dass der Wissenschaftsrat bislang von der Benennung sog. „Exzellenzuniversitäten“ abgesehen hat. Der Grund: es sei kein Geld vorhanden, um ein solches Projekt zu realisieren. Dies könnte nur mithilfe des Bundes gestemmt werden.

Wolf Wagner, Autor des Buches „Tatort Universität„, schätzt im Interview die Forderungen des Wissenschaftsrates und die Chancen zur Realisierung des Vorhabens ein.

Die Zuspitzung erfolgt daher, dass deutsche Universitäten in der Weltrangliste bislang nicht vorhanden sind. – Wolf Wagner

Redaktion