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Die Pappkameraden haben sicherlich mehr Spaß bei ihrem Zusammentreffen, als ihre Vorbilder beim G7-Gipfel haben werden. Foto: Lars Hagberg | AFP
Bild: Lars Hagberg | AFP

Wochenrückblick| G7-Gipfel, UN-Sicherheitsrat, Islamstreit

Was haben wir gelernt?

Der G7-Gipfel beginnt, Deutschland ist im UN-Sicherheitsrat und die Islamdebatte ist allgegenwärtig: Das sind die Themen im Wochenrückblick.

G7 minus eins?

Im kanadische La Malbaie beginnt am Freitag der G7-Gipfel, also das Treffen der sieben großen Industrienationen. Die Themen: der weltweite Handel, das Iran-Abkommen und das Klima. Ein Mitgliedstaat droht nun aber, sich immer mehr von den anderen Nationen abzuspalten: die USA.

Besonders die jüngst von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf europäischen und kanadischen Stahl sorgten für Spannungen mit den Partnern. Spannungen, die zu einem echten Bruch führen könnten. „Dem US-Präsidenten scheint es egal zu sein, wenn er isoliert ist. Aber uns macht es auch nichts aus, wenn wir zu sechst sind“,  ließ Franksreichs Präsident Emmanuel Macron verlauten.

Das ist jetzt nicht so ein fieser Diss, aber es war trotzdem ein deutliches Zeichen gegen Trump. – Krautreporter Christian Fahrenbach

Donald Trump hingegen kündigte an, den Gipfel frühzeitig zu verlassen. Er wird schon abreisen, bevor das Thema Klima auf den Tisch kommt.

Ein Sitz in New York

Deutschland ist im UN-Sicherheitsrat. Im Vorfeld hatte Außenminister Heiko Maas die Werbetrommel gerührt. Für die zwei Sitze, die der Gruppe „Westeuropa und andere Staaten“ zustehen, hatte sich neben der Bundesrepublik auch Belgien beworben. Israel hatte seine Kandidatur im Vorfeld zurückgezogen.

Man kann sagen, der UN-Sicherheitsrat ist die Regierung der Vereinten Nationen, und damit fast so ein bisschen eine geheime Weltregierung. – Christian Fahrenbach

UN-Botschafter Christoph Heusgen wird ab Januar 2019 für zwei Jahre am runden Verhandlungstisch des Gremiums sitzen. Seine Themenschwepunkte dabei: Krisenprävention, Klima und Menschenrechte.

Islam! Klappe, die nächste!

Seit 2015 gab es mehr als hundert Sendungen über Flüchtlinge und Integration, den Islam im Allgemeinen und islamistischen Terror im Besonderen. Rechtspopulismus war den Machern 21 Sendungen wert, rechter Terror zwei und der NSU-Skandal im Ganzen satte drei.

So beschäftigten sich in der vergangenen Woche mit Maischberger und Hart aber fair gleich zwei ARD-Talkshows mit dem Thema. Viel zu viel, sagen Medienkritiker und Journalisten. Immer wieder würden rechtspopulistische Themen hochgejubelt. Aber warum eigentlich? Und was ist überhaupt Framing?

Ich glaube, in der Kritik wird Anstoß daran genommen, dass das so tendenziöse Titel sind. Das sind Titel, die nicht in Frage stellen, ob Kriminalität von Flüchtlingen ausgeht, sondern fragen: ‚Wie tolerant müssen wir noch sein?‘. – Christian Fahrenbach

Über die Themen der Woche hat detektor.fm-Moderatorin Carina Fron hat mit Christian Fahrenbach von den Krautreportern gesprochen.

Christian Fahrenbach - ist Journalist und Krautreporter. Jeden Freitag blickt er mit uns zurück auf die Debatten der Woche.

ist Journalist und Krautreporter. Jeden Freitag blickt er mit uns zurück auf die Debatten der Woche.
Framing ist ein Begriff aus dem Journalismus-Grundkurs, im Prinzip der Rahmen, der gesetzt wird und innerhalb dessen bestimmte Themen gedeutet sind. (…) ‚Hart aber fair‘ hat aber nur geschrieben: ‚Wir als Journalisten können mit dem Thema Framing nicht so viel anfangen‘.Christian Fahrenbach
Wochenrückblick | G7-Gipfel, UN-Sicherheitsrat, Islamdebatte 08:57

Redaktion: Sebastian Ernst

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