Wochenrückblick | SPD, Alphabet und Russland

Was haben wir gelernt?

Bei der SPD wechselt die Führung, bei Googles Mutterkonzern Alphabet ebenfalls. Und die diplomatische Krise zwischen Deutschland und Russland spitzt sich immer weiter zu. Was können wir aus den Geschehnissen der Woche lernen?

 SPD wählt (vielleicht) den Neuanfang

Das hat nicht nur die eigene Basis überrascht: Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sollen den SPD-Parteivorsitz übernehmen. Vor allem viele jüngere Parteimitglieder haben sich das eher linke Duo gewünscht – dass sie aber wirklich die meisten Stimmen kriegen, galt als eher unwahrscheinlich.

Nun müssen die Delegierten des Bundesparteitags das Ergebnis der Mitgliederbefragung noch bestätigen. Oder kippen sie es sogar? Christian Fahrenbach hat die Situation von Übersee aus beobachtet und glaubt nicht an einen solchen Coup. Aber er sagt auch, dass die Situation angespannt sei:

Man weiß nicht, wie offen da ein Konflikt hervortreten wird. Es ist unklar, wie sich die Gräben wieder zukippen lassen.

Christian Fahrenbach

Alphabet bekommt neue Führung

Auch bei Googles Mutterkonzern Alphabet gibt es einen Wechsel an der Spitze. Die beiden Gründer Sergey Brin und Larry Page ziehen sich aus dem Unternehmen zurück. In Zukunft soll Sundar Pichai die Unternehmensführung übernehmen, der bereits seit 2015 den Google-Konzern leitet. Verändert sich dadurch die Unternehmenskultur, bei der das Experimentieren immer auch im Vordergrund stand?

Diplomatische Krise

Seitdem der Verdacht eines Auftragsmordes durch Russland im Raum steht, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau. Russland bestreitet, etwas mit dem Mord im Berliner Kleinen Tiergarten zu tun zu haben. Im August war dort mitten am Tag ein 40 Jahre alter Georgier erschossen worden.

Wie die Beziehungen darunter leiden und ob auf dem SPD-Bundesparteitag noch die große Revolte droht, bespricht detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz mit dem Krautreporter Christian Fahrenbach. Er arbeitet als Journalist in New York und hält die Geschehnisse von dort aus im Blick.

Redaktion