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Ernährungskrise: Was tun die G7?

Immer mehr Menschen in der Welt leiden Hunger. Die Pandemie, der Klimawandel und die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben Nahrung knapp werden lassen. Was können die mächtigsten Staaten der Welt, die G7, dagegen tun?

Der G7-Gipfel im Zeichen des Ukraine-Kriegs

Seit dem Krieg in der Ukraine hat sich die weltweite Ernährungskrise drastisch verschärft. Denn sowohl die Ukraine als auch Russland gehören zu den fünf größten Weizenexporteuren der Welt, die im Zuge des Krieges weniger liefern. Die Folgen der Lebensmittelknappheit bekommen vor allem arme Menschen in Entwicklungsländern zu spüren. Auf der offiziellen Webseite des G7-Gipfels heißt es dazu: „Keine Frage: Die deutsche G7-Präsidentschaft steht dieses Jahr ganz besonders in der Verantwortung. Nicht zuletzt mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der in den Mittelpunkt der Agenda gerückt ist“.

Die G7-Staaten, als relativ wohlhabende Staaten, können die Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine gut abfedern, während das der großen Zahl der Staaten im sogenannten Globalen Süden sehr viel schwerer fällt.

Dr. Lars Brozus, Stiftung Wissenschaft und Politik

Foto: SWP

Zivilgesellschaft fordert politisches Handeln

Im Vorfeld des G7-Gipfels fordern zahlreiche NGOs, wie Oxfam, die Welthungerhilfe und Brot für die Welt sowie die Wissenschaftsorganisation Leopoldina ein entschlossenes Handeln der Industrienationen. Die Hilfsorganisation Oxfam erwartet beispielsweise, dass „Extraprofite“ zugunsten der Armen umverteilt werden – aus der Pandemie und dem Krieg.

Wir hätten uns gewünscht, dass Lösungen für die Krise im multilateralen Rahmen entschieden werden.

Lena Bassermann, Referentin für Welternährung und globale Landwirtschaft bei INKOTA

Foto: INKOTA Netzwerk

Welche konkreten Forderungen stellen NGOs an das Staaten-Bündnis? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Jonas Grethel mit Lena Bassermann, Referentin für Welternährung und globale Landwirtschaft beim Netzwerk INKOTA. Außerdem fragt er Lars Brozus von der Stiftung Wissenschaft und Politik nach dem Handlungsspielraum der G7, wenn es um die Bekämpfung der Ernährungskrise geht.

Redaktion