Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben NATO-Staaten das Land mit Militärhilfen in Milliardenhöhe unterstützt. Bisher waren das vor allem leichte Waffen, jetzt sollen auch schwere Waffen mithilfe eines Ringtauschs an die Ukraine geliefert werden.
Um sich gegen Russland verteidigen zu können, hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schon früh Waffenlieferungen aus anderen Ländern gefordert. In Deutschland hatte die Bundesregierung Waffenlieferungen in die Ukraine zunächst abgelehnt. Nach einem Kurswechsel der Politik wurden dann aber doch Waffen wie etwa Luftabwehrraketen, Panzerfäuste und Maschinengewehre aus Deutschland an die Ukraine geschickt, bisher aber noch keine geforderten schweren Waffen.
Artilleriegeschütze, Panzer oder Hubschrauber werden beispielsweise als schwere Waffen bezeichnet. Generell gelten Waffen als schwer, wenn sie nicht von einer Person allein bedient werden können. Lieferungen von eben solchen schweren Waffen hat die Ukraine bereits aus Tschechien erhalten: 58 Schützenpanzer hat das Land in die ukrainischen Kriegsgebiete transportiert. Und auch die USA, die Niederlande und weitere Länder haben angekündigt, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Nun folgt auch Deutschland, allerdings auf Umwegen: Es soll zu einem Ringtausch mit Slowenien kommen. Doch ob es allein dabei bleibt, ist unklar.
Was noch folgen könnte und wie die schweren Waffen in die Ukraine kommen, darüber hat detektor.fm-Moderator Yannic Köhler mit Dr. Frank Sauer von der Bundeswehruniversität besprochen.