15 Jahre ISS – Braucht die Wissenschaft die Raumstation noch?

Die ISS ist eine dauerhaft bewohnte Station im Weltall und vielleicht das größte technisch-wissenschaftliche Projekt der Menschheit. Vor 15 Jahren sind die Hoffnungen groß gewesen. Doch wie wichtig ist Station noch für die Wissenschaft?

Reinhold Ewald 

Von einer kontinuierlich bemannten Raumstation träumen Menschen schon seit langem. Am 20. November 1998, vor genau 15 Jahren, sind die ersten Bauteile für die International Space Station (ISS) in die vorgesehene Umlaufbahn gebracht worden. An diesem riesigen internationalen Projekt sind unter anderem die US-amerikansiche NASA, die russische Roskosmos, die Europäische Weltraumorganisation ESA, die Canadian Space Agency und die japanische JAXA beteiligt.

Schnell unterwegs

Die internationale Raumstation bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 28.000 km/h in ungefähr 92 Minuten um die Erde. 2008 hat die European Space Agency mit dem Wissenschaftslabor Columbus auf der ISS ihren größten Beitrag geleistet. Im Weltall Experimente durchzuführen hat den Vorteil, dass die Schwerkraft dort nur sehr minmal vorhanden ist.

Über die Geschichte der ISS und ihre Zukunftsperspektive haben wir mit dem Physiker und Astronauten Reinhold Ewald gesprochen. Er war unter anderem lange für den Betrieb des Columbus-Labors auf der ISS verantwortlich.

Jetzt interessiert uns natürlich, was müssen wir vorbereiten, um vielleicht einmal Besatzungen zum Mond, dem Mars oder Flüge weiter weg von der Erde zu schicken. – Reinhold Ewald


International Space Station Tour