Abgrund und Aufstieg – der Commerzbank geht es wieder besser

„Pleitebank“, „schwarzes Loch“ – so ist die Commerzbank noch vor wenigen Jahren genannt worden. Inzwischen macht sie wieder Gewinne. Wie hat sie das geschafft? Und steht das Bankensystem inzwischen auf sicherem Boden?

Dorothea Schäfer 

Während der Finanzkrise haben einige Beobachter die Commerzbank bereits kurz vor dem Untergang gesehen. Sie hatte sich mit dem Kauf der Dresdner Bank übernommen und musste dann mit staatlichem Geld gerettet werden. Inzwischen hat sie sich jedoch stabilisiert. Im vergangenen Jahr hat sie sogar wieder Gewinne gemacht – im Umfang von 78 Millionen Euro.

Die Staatshilfen hat die Commerzbank mittlerweile zum Teil wieder zurückgezahlt. Wann sie die Hilfsgelder komplett abbezahlen kann, ist aber noch unklar.

Was die Gründe für die Erholung der Commerzbank sind und wie stabil das aktuelle Bankensystem ist, das haben wir Dorothea Schäfer gefragt. Sie ist Professorin für Makroökonomik und arbeitet beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.

Früher hat die Politik ja selber immer von einem zweiten Global Player geschwärmt. Es war in Deutschland eine große Sympathie dafür da, nochmal eine sehr große Bank zu bekommen (…) jetzt hat sich die Philosophie grundsätzlich verändert.