Bundesparteitag der AfD

Droht die politische Spaltung?

Am Wochenende findet der Parteitag der AfD in Stuttgart statt. Dort wollen die Rechtspopulisten ein Parteiprogramm verabschieden. Doch noch zanken sich ihre liberalen und nationalistischen Flügel. Wohin es wirtschaftlich gehen soll, hat uns Konrad Fischer von der Wirtschaftswoche erklärt.

Der wirtschaftliche Kurs

Auf ihrem Bundesparteitag am Wochenende wird die „Alternative für Deutschland“ nicht nur ihre Haltung zum Islam festlegen, sondern auch einen wirtschaftlichen Kurs. Dabei zeigt sich die Partei gespalten. Der Programmvorschlag der Parteiführung sieht eine „drastische Reform des Steuerrechts“ vor. Die AfD wolle Mittel- und Geringverdiener entlasten.

Eine mögliche Spaltung?

Vor dem Parteitag scheint die AfD noch uneinig über ihre politische Ausrichtung zu sein. Parteichefin Frauke Petry hat in einem Interview mit dem Stern verkündet, sie werde womöglich zurücktreten, sollte die Partei noch weiter nach rechts rücken.

Weiterhin ist nicht zu erwarten, dass das vorliegende Grundsatzprogramm der Parteiführung sang- und klanglos abgesegnet wird. Über 1.400 Seiten an Änderungsvorschlägen wurden von Parteimitgliedern eingereicht. Bei dieser großen Zahl scheint es unwahrscheinlich, dass die Partei am Wochenende überhaupt dazu im Stande sein wird, sich ein Parteiprogramm zu geben.

Über die wirtschaftlichen Pläne der AfD und eine mögliche politische Spaltung der Partei hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Konrad Fischer von der Wirtschaftswoche gesprochen. Er ist Redakteur im Ressort Politik & Weltwirtschaft.

Was da im Programm zur Wirtschaft steht, ist nach wie vor sehr liberal. Das könnte sozusagen noch von der alten „Professoren-Partei“ stammen.Konrad Fischer 

Redaktion