Die Eurobike in Friedrichshafen ist die größte Fahrradmesse der Welt und die wichtigste noch dazu. Christian Bollert fragt Jens Klötzer: Warum? Und bleibt das so?
Die Eurobike begeht in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum. In einem Vierteljahrhundert hat sich die große Fahrradmesse in der kleinen Stadt am Bodensee tatsächlich zur größten und wichtigsten Fahrradmesse auf der Welt gemausert. Wer will, kann sich hier an insgesamt fünf Ausstellungstagen die volle Dosis Fahrrad (und E-Bike) abholen und wird immer noch nur einen Teil des Angebots gesehen haben. Doch der Optimismus in der Branche und die Vielfalt am Markt können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Eurobike ein Terminproblem hat: Die Produktzyklen in der Fahrradbranche haben sich in den letzten Jahren verschoben. Vieles wird schon während des Sommers, teilweise auch schon im Frühjahr vorgestellt. Einige große Hersteller haben ihre Teilnahme in diesem Jahr – oder schon früher – abgesagt.
So findet die Eurobike als klassische Ordermesse für die Fachhändler eigentlich zu spät statt. Für die Endkunden, die viele neue Räder der Saison 2017 jetzt schon am Bodensee ausprobieren können, ist die Messe wiederum zu früh. Die Industrie kann die neuen Modelle schlicht noch nicht liefern. So bekommt man am Bodensee den leicht zwiespältigen Eindruck einer boomenden, kreativen Branche, die trotzdem um Datum und Modalitäten ihres großen Treffpunktes ringt. Mittendrin im Trubel sind Christian Bollert und unser Technikexperte Jens Klötzer vom TOUR-Magazin mit einem spannenden Überblick über Themen, Trends und Termine.
Was hier auch wieder total sichtbar ist: Wie krass das Thema Elektromobilität wächst.Jens Klötzer