Antritt | Vom Entwicklungsingenieur zum Rahmenbauer

„Genau das machen, worauf ich Lust hab.“

Fahrräder in Serie entwickeln: Für viele Fahrradfans klingt das nach dem Traumjob schlechthin. Jan hat es vier Jahre lang getan und doch gekündigt: Er will jetzt Fahrradrahmen selbst bauen.

Zum Jahreswechsel nehmen sich viele Leute große Dinge vor. Die neue Zahl auf dem Kalender soll auch für einen neuen Lebensabschnitt stehen, doch je älter die wird, umso schneller schleifen sich die guten Vorsätze ab. Vielleicht funktioniert das mit dem Neubeginn ja besser, wenn man wichtige Entscheidungen dann trifft, wenn sie reif sind. So hat es jedenfalls unser Studiogast Jan getan.

Vier Jahre Entwicklungsingenieur

Jan ist vier Jahre lang Entwicklungsingenieur bei einem großen deutschen Fahrradhersteller gewesen. In dieser Funktion hat er Fahrräder entworfen und entwickelt, Prototypen getestet, hat die Serienproduktion in Asien angeschoben und betreut und damit einige Modelle von der Idee bis zur Marktreife begleitet. Für viele Fahrradfans hört sich so auch die Beschreibung eines Traumjobs an. Doch Jan hat im Herbst 2017 seine Stelle gekündigt.

Ab jetzt Rahmenbauer

Nicht dass er keinen Spaß in seinem bisherigen Beruf gehabt hätte. Doch die Idee, in Zukunft Fahrräder zwar in kleinerer Stückzahl, dafür aber individueller und umfassender zu entwickeln, hat Jan zu diesem Schritt bewegt. Mit einem Freund möchte er eine Rahmenbaufirma eröffnen und in Zukunft seine Entwürfe als Einzelstücke selbst herstellen.

Über den abgeschlossenen und den kommenden Abschnitt seines Berufslebens und darüber, was ein gutes Fahrrad ausmacht, haben wir mit Jan im Studio gesprochen.

Meine Vorstellung ist die, dass wir Rahmen machen, die tatsächlich auf den ersten Blick erkennbar sind.Jan 

Besuch beim Rahmenbauer Rudolf Pallesen mit seiner Marke Norwid:


Der passende Podcast (u.a. Apple Podcast, Deezer und Spotify) mit der gesamten Ausgabe bietet den idealen Soundtrack für das Rad. Antritt ist auch bei Facebook.

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