AutoMobil | Alternativer Antrieb

Zurück in die Zukunft?

Noch im 19. Jahrhundert hat Ferdinand Porsche den Radnabenantrieb entwickelt. Seitdem fristet diese Form des Antriebs ein Nischendasein. Doch die Verkehrswende und der Prototyp eines japanischen Unternehmens könnten das ändern.

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Automobil-Nostalgiker wissen vielleicht, was sich hinter dem Begriff Lohner-Porsche verbirgt. Ende des 19. Jahrhundert hat Ferdinand Porsche gemeinsam mit Ludwig Lohner das Fahrzeug mit Radnabenantrieb entwickelt und anschließend auch auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt. Was damals möglicherweise wie ein Zukunftsversprechen klang, ist heute nicht mehr als einer unter vielen alternativen Antrieben.

Zukunftstechnologie aus Japan

Doch der Radnabenantrieb könnte in Zukunft tatsächlich eine bedeutende Rolle spielen. Zumindest wenn man Shigenobu Nagamori glauben schenkt. Nagamori ist Chef des japanischen Unternehmens Nidec, das Elektromotoren entwickelt und sich seine Sporen auf dem Festplattenmarkt verdient.

Dort steht Nidec längst an der weltweiten Spitze. Und Konzernchef Nagamori hat offensichtlich noch nicht genug. In einem Interview mit dem Handelsblatt macht Nagamori seine Ziele deutlich. Mit Nidec wolle er auch Weltmarktführer mit Elektromotoren für Autos und Roboter werden, so der CEO des japanischen Börsenunternehmens.

Schlüsseltechnologie: Antrieb

Denn seine Annahme über die automobile Zukunft unterscheidet sich von vielen deutschen Konzernchefs. So geht Nagamori davon aus, dass nicht die Akku-Technologie über Erfolg und Misserfolg entscheidet, sondern der Antrieb.

Und so hat sein Unternehmen den Prototypen eines Radnabenantriebs vorgestellt, der 2023 in die Massenfertigung gehen soll. Branchenbeobachter Michael Kölling (heise online, Handelsblatt) hält das Modell für vielversprechend.

AutoMobil-Redakteur Philipp Weimar unterhält sich mit detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber über das Für und Wider des Radnabenantriebs.


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