AutoMobil | Aston Martin vs. Ferrari

„Das Geld fehlt“

Lawrence Stroll will Aston Martin zur führenden Luxusautomarke machen und dabei sogar Ferrari überholen. Ein ehrgeiziger Plan – nicht nur angesichts der Coronakrise.

Schlechte Zeiten für Luxus

Die gesamte Autoindustrie, auch über Aston Martin hinaus, strauchelt seit Ausbruch des Coronavirus, denn die Zahl der verkauften Neuwagen ist überall eingebrochen. Das gilt auch für das Luxussegment: Wer will schon in Zeiten der Krise und Einsparungen protzen?

Die Sportwagenautomarke Aston Martin dürfte das besonders hart treffen. Dabei sollte neues Geld eigentlich dafür sorgen, dass Aston Martin wieder im oberen Bereich mitspielt. Erklärtes Ziel: Ferrari übertrumpfen. Und zwar nicht nur bei der Formel 1, wo die James-Bond-Marke ab 2021 wieder vertreten ist.

Die Aston-Martin-Leute würden Ferrari gerne als Konkurrenten haben. Aber die sind nicht so weit. Ferrari fährt eigentlich außer Konkurrenz.

Georg Kacher ist Automobil-Journalist.

Wechselhafte Geschichte von Aston Martin

Momentan muss Aston Martin allerdings überhaupt erstmal die Krise überstehen. Ansonsten droht der achte Konkurs in der Geschichte. Denn obwohl die britische Marke unter anderem durch die James-Bond-Filme zu internationaler Berühmtheit gelangte, ist die Historie des Sportwagenherstellers geprägt von Schwierigkeiten. Pleite folgt auf Pleite und immer wieder wechseln die Eigentümer.

Dieses Mal ist es der kanadische Investor, Autoliebhaber und Milliardär Lawrence Stroll, der Aston Martin zu Erfolg verhelfen sollte. Sein eigener Sohn fährt selbst in der Formel 1.

Ob dieser Plan zu realisieren ist, ist noch offen. Über die Rolle des Investors Lawrence Stroll, die derzeitige Lage der Luxusautomarken und die Erfolgsaussichten von Aston Martin spricht der Automobil-Journalist Georg Kacher im Interview mit detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang.