AutoMobil | Akkus für E-Autos

Abhängig von Asien?

Bei der Produktion von E-Autos gelten die Akkus für den Antrieb als entscheidende Technologie. Dabei hinkt der europäische Markt dem asiatischen hinterher. Welche Probleme das mit sich bringt, weiß der Journalist Don Dahlmann.

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Experten sind sich weitestgehend einig: Die Akkus für den Antrieb von E-Autos gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Gut, wer bei Entwicklung und Produktion der Lithium-Ionen-Akkus die Nase vorn hat.

Aus europäischer Sicht gibt es dabei allerdings ein Problem. Denn die größten Hersteller heißen Panasonic, Samsung oder CATL. Und die sitzen in Japan, Südkorea oder China.

VW-Chef Diess bemängelt Abhängigkeit von Asien

Die Folge sei eine „erschreckende Abhängigkeit“ vom asiatischen Markt. So bezeichnet zumindest VW-Chef Herbert Diess im Handelsblatt das Verhältnis zu den Herstellern aus Fernost. Dass das chinesische Unternehmen CATL kürzlich den Bau einer Gigafactory in Thüringen angekündigt hat zeige, dass der Einstieg in Deutschland noch möglich sei, so Diess weiter.

Was mich so ein bisschen stört ist, dass wir uns wieder in eine Abhängigkeit begeben. – Don Dahlmann, Journalist

Wirft man einen Blick in die Hannoversche Allgemeine Zeitung, wird auch klar, warum Diess so deutlich über die Abhängigkeitsverhältnisse spricht. Denn ein VW-Mann verriet dem Blatt, dass man dieses Jahr 70.000 E-Autos verkaufen könnte. Könnte ist hierbei allerdings das Schlüsselwort, dem Autobauer fehlt es nämlich an ausreichend Akkus. So läuft bei VW wohl nur die Hälfte der möglichen 70.000 E-Autos vom Stapel.

Bleibt die Frage, ob Deutschland den Anschluss bereits komplett verloren hat? Und wer ist dafür überhaupt verantwortlich? detektor.fm-Moderator Christian Erll hat die Fragen an den Journalisten und Autor Don Dahlmann weitergeleitet. Er setzt sich seit Jahren mit dem Thema New Mobility auseinander und schreibt unter Anderem für die Welt.

Zwar will CATL eine Batteriezellen-Fabrik in Thüringen bauen, aber das wird bei Weitem nicht reichen, um den europäischen Markt zu versorgen.Don Dahlmann 

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