AutoMobil | Fusionieren Fiat Chrysler und Renault?

Der größte Autokonzern der Welt

Fiat Chrysler möchte mit dem französischen Autobauer Renault fusionieren. So könnte einer der größten Autokonzerne der Welt entstehen.

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Wenn Aktienkurse urplötzlich um 19 Prozent in die Höhe schnellen, dann muss etwas Gravierendes passiert sein. So auch, als Montagmorgen bekannt wurde, dass Fiat Chrysler dem französischen Autobauer Renault Pläne zu einer Fusion vorgelegt hat. Die sehen vor, dass die beiden Konzerne je 50 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. Fiat Chrysler und Renault wollen so fünf Milliarden Euro im Jahr einsparen. Entlassungen soll es nach Angaben von Fiat Chrysler nicht geben.

Widerstand aus der Politik

Kommt es zur Fusion und bleibt Renault in einer Allianz mit Nissan und Mitsubishi, dann würde der neu geschaffene Mega-Konzern sogar Toyota und Volkswagen in den Schatten stellen. Denn bislang galten die Wolfsburger als größter Autokonzern der Welt – mit rund 10,8 Millionen verkauften Fahrzeugen. Nach der geplanten Fusionierung lägen die Zahlen mit 15 Millionen verkauften Fahrzeugen deutlich vor der Konkurrenz aus Deutschland.

Aber es gibt Widerstand. Gewerkschaften dürfte die Fusion nicht gefallen. Und auch die Politik hat sich schon zu Wort gemeldet. Denn Frankreich ist mit 15 Prozent der größte Anteilseigner an Renault. Das stößt etwa in Rom nicht nur auf Gegenliebe. Der Lega-Abgeordnete Claudio Borghi sagte im TV-Sender La7, dass auch Italien zum Anteilseigner werden könnte.

Über die Hintergründe zum möglichen Deal haben sich AutoMobil-Redakteur Philipp Weimar und detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber unterhalten.


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