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Stoßstange an Stoßstange – das Leben der Lkw-Fahrer auf europäischen Straßen ist hart. Das liegt vor allem an den prekären Arbeitsbedingungen. Foto:
Bild: Guillaume Souvant | AFP

AutoMobil | Lkw-Fahrer auf Achse

Prekariat auf der rechten Spur

Immer wieder gehen den Behörden betrunkene Brummi-Fahrer ins Netz. Die Gründe sind vielfältig. Doch eines ist klar: Die Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer sind schlecht.

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Vor einigen Wochen hat die Polizei eine großangelegte Kontrollaktion der Lkw-Fahrer auf den Autobahnen Hessens durchgeführt. Das Ergebnis: Von 1200 kontrollierten Fahrern waren 190 alkoholisiert. Auch in der vergangenen Woche kontrollierte die hessische Polizei auf der rechten Spur. Wieder standen etliche Fahrer unter Alkohol. Der höchste gemessene Atemalkoholwert lag bei 2,3 Promille.

Besonders auffällig: Lkw-Fahrer aus Osteuropa

Dabei fallen häufig Osteuropäer auf – gerade bei Fahrern aus der Ukraine, Weißrussland oder Bulgarien decken die Beamten immer wieder Alkoholmissbrauch auf.

Experten führen das auch auf die soziale Isolation der Lkw-Fahrer zurück. Wer beispielsweise aus der Ukraine kommt, der kann während der Ruhezeit am Wochenende nicht mal schnell zu seiner Familie in die Heimat. Wenn der Lkw dann 22 Stunden ruhen muss, greifen viele Fahrer zur Flasche.

Kabinenschlafverbot, Heimkehrpflicht

Aber wie kann sich die Situation der Fahrer verbessern? Die EU fordert unter anderem ein Kabinenschlafverbot am Wochenende. Fahrer sollten während der Zeit, in der sie ohnehin nicht fahren dürfen, in ein Hotel gehen, so die Idee.

Außerdem soll es für Lkw-Fahrer nach vier Wochen auf Achse eine Pflicht zur Fahrt in die Heimat geben. Denn die fahren häufig nicht mal dann nach Hause, wenn sie eigentlich könnten – des Geldes wegen.

Über die Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern und was sich derzeit politisch tut, hat sich detektor.fm-Moderatorin Helena Schmidt mit AutoMobil-Redakteur Philipp Weimar unterhalten.

AutoMobil | Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrer 05:47

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