AutoMobil | Stauforschung auf der Suche nach Prognosen

Warnblinker, Bremsleuchten und plötzlich ist man mittendrin – im Stau. Die Forschung sagt: Schuld daran ist oft genug die egoistische Fahrweise des Menschen. Können die neuen Echtzeit-Systeme Staus überhaupt verhindern?

„Nürnberg Richtung Halle/Leipzig, zwischen Ausfahrt Bad Klosterlausnitz und Ausfahrt Eisenberg drei Kilometer Stau“. Für regelmäßige Autobahnfahrer ist diese Nachricht sicherlich nichts Neues und doch ärgert man sich jedes Mal wieder, wenn man in einen Stau gerät. Auf Nebenstraßen ausweichen hilft nur in den wenigsten Fällen und auch nur dann, wenn man sich in dieser Gegend zur Genüge auskennt. Wie praktisch wäre da eine sichere Prognose darüber, wann man denn nun genau am gewünschten Ziel ankommt?

Michael Schreckenberg 

Eine effiziente Lösung des Stauproblems sollen nun sogenannte Echtzeit-Verkehrsinformationssysteme bieten. Sie ermitteln mithilfe von Handy- und Navigationsdaten, wo gerade dichter Verkehr oder Stau herrscht und übermitteln diese Daten in Echtzeit.

Wie ausgereift diese Systeme schon sind, ob man auf eine staufreie Zukunft hoffen darf und wie Staus eigentlich entstehen, klären wir mit Michael Schreckenberg. Er ist Professor für Physik für Transport und Verkehr an der Universität Duisburg-Essen und führt derzeit selber ein Projekt in Sachen Stauforschung durch. Dabei orientiert sich die Wissenschaft an Vorbildern aus dem Tierreich.

Im Gespräch mit detektor.fm erklärt er, warum ein einziges bremsendes Auto einen ganzen Stau auslösen kann und warum selbst die sogennanten Echtzeit-Daten meistens schon veraltet sind.


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