Benzinpreise – Neue Meldestelle soll Preisentwicklung überwachen

Auf und ab, und das mitunter mehrfach am Tag – der Spritpreis sorgt bei vielen für Verstimmung. Hartnäckig hält sich auch der Verdacht, dort werde manipuliert – wenngleich das nie bewiesen werden konnte. Eine „Markttransparenzstelle“ soll nun mehr Klarheit bringen.

Dass der Sprit an den Tankstellen immer teurer wird, das wird kaum jemand ernsthaft leugnen. Doch es hält sich sehr hartnäckig der Verdacht, dass da Absprachen dahinter liegen.

Als Beweis dafür wird immer gern die Ferienzeit angeführt: kaum geht die los, wird’s saftig teurer. Und zwar überall. Bislang jedoch konnte das Kartellamt der Mineralöl-Wirtschaft genau solche Manipulationen nicht nachweisen. Gibt es diese Absprachen also einfach nicht? Oder sind sie nur gut verschleiert? Das will man jetzt rausfinden. Eine Meldestelle wird eingerichtet und soll die Benzinpreise überwachen.

Dorthin sollen die Betreiber von Tankstellen künftig melden, wann und wie sie die Preise ändern. Und die Kunden können diese Daten dann einsehen, zum Beispiel über eine App.

Zu viel Bürokratie? Die Sicht der Mineralölwirtschaft

Alexander von Gersdorff 

Eigentlich sollten die Betreiber auch melden, zu welchem Preis und wann sie den Treibstoff eingekauft haben.

Dies jedoch wurde nach massiven Protesten von Seiten der Mineralölwirtschaft aus dem Gesetz gestrichen.

Warum man dort dagegen war und wie man die jetzt kommende Meldestelle beurteilt, das fragen wir nach:
bei Alexander von Gersdorff, dem Sprecher des Mineralölwirtschaftsverbandes MWV.

Der Kunde muss handeln – sagen Automobilclubs

Otto Saalmann 

Der ADAC freut sich über die neu eingerichtete Stelle.

Wenngleich man bedauert, dass der Kunde nicht nachvollziehen kann, ob Preissenkungen direkt an ihn weiter gegeben werden.

Nun müsse der Kunde aber auch aktiv werden und die Daten in seinem Sinne nutzen.

Das sagt Otto Saalmann vom ADAC:

Redaktion