Wie sieht afrikanisches Unternehmertum, der „African Dream“ aus? Für die brand eins sind Sophia Bogner und Paul Hertzberg ein halbes Jahr in zwölf Ländern unterwegs gewesen. Hier erzählen sie von ihrer Recherchereise.
African Dream
Afrika – noch immer werden 54 unterschiedliche Länder von Journalistinnen und Journalisten aus der westlichen Welt häufig unter diesem Namen zusammengefasst oder mit Klischees beschrieben. Unterschätzt zu werden, das kennen auch afrikanische Unternehmen. Dabei sei Unternehmertum nirgendwo so aufregend und Geld verdienen so spannend wie hier, sagen Sophia Bogner und Paul Hertzberg.
Sophia Bogner und Paul Hertzberg wurden beide an der Deutschen Journalistenschule in München ausgebildet und arbeiten als ein journalistisches Team. Für die brand eins haben sie ein halbes Jahr lang recherchiert und zwölf Länder bereist, auf der Suche nach Gründungen, „die überall erfolgreich sein könnten, die nicht nur in Afrika funktionieren“. Die besten Beispiele stellen sie in einer Text-Serie in der brand eins vor – mit Unternehmen aus dem Senegal oder Ghana.
Die Geschichte William Tewiahs erinnert an David gegen Goliath: Seine Gründung Zen Petroleum ist in Ghana eine lokale Konkurrenz zu den Öl-Multis Shell und Total. „In Europa wird der Wohlstand verwaltet. In Afrika gibt es noch echte Herausforderungen“, sagt Tewiah. Bogner und Hertzberg meinen diese Aufbruchsstimmung und dieses Selbstbewusstsein, wenn sie vom „African Dream“ sprechen.
Eine Beobachtung gilt für mehrere afrikanische Länder: Oft entwickeln sie sich dynamisch und überspringen in manchen Bereichen Entwicklungsschritte. Zum Beispiel Sparbücher, Schecks und Überweisungsträger – und landen gleich beim Handy. Davon könne Europa lernen, findet Bogner.
detektor.fm-Moderator Christian Bollert spricht mit Sophia Bogner und Paul Hertzberg über afrikanisches Unternehmertum und ihre sechsmonatige Recherchereise durch zwölf Länder Afrikas.