Carsharing mit Behördenautos

Können wir bald das Auto der Kanzlerin fahren?

Seit Jahren boomt die Carsharing-Branche. Wenn es nach den Grünen geht, dann sollen künftig auch nicht genutzte Behördenautos geteilt werden.

Wer heute ein Auto fahren will, der muss nicht zwingend eines besitzen. Dank Carsharing ist das gute alte Automieten so beliebt wie nie. Knapp 750.000 Menschen sind bundesweit Mitglied eines Carsharing-Anbieters, Tendenz stark steigend. Während die großen Autohersteller wie BMW und Daimler schon seit Jahren in diese Sparte drängen, soll nun auch die öffentliche Hand zum „Carsharer“ werden. Zumindest wenn es nach der grünen Parteichefin Simone Peters geht. Demnach sollen Behörden zukünftig ungenutzte Autos zum Carsharing anbieten.

Die Bundeswehr ist bereits Carsharing-Anbieter

Wie so ein Modell in Zukunft funktionieren kann, das macht die Bundeswehr vor. Mit BW Carsharing werden über den Mobilitätsdienstleister der Bundeswehr, BwFuhrparkService GmbH, schon seit längerem Fahrzeuge zur zivilen Nutzung angeboten. Ob das auch für Behördenautos möglich ist und wir also bald mit dem Dienstwagen der Kanzlerin durch die Gegend fahren können, darüber haben wir mit Willi Loose vom Bundesverband CarSharing gesprochen.

Das Problem ist, dass die Fahrzeuge von Behörden mit einer speziellen Versicherung versehen sind, die besonders günstig ist. Die setzt voraus, das ausschließlich Behördenmitarbeiter diese nutzen und nicht Betriebsfremde.Willi Loose