Crowdinvesting | Welche Auswirkung hat das Kleinanlegerschutzgesetz?

Bundesregierung will den Schwarm vor sich selbst schützen

Unüberschaubare Risiken, aggressive Werbung und viele Betroffene. Unternehmen, die sich durch viele Anleger finanzieren, wird genau das jetzt durch das neue Kleinanlegerschutzgesetz erschwert. Doch hemmt der Investorenschutz das Crowdinvesting und damit die ganze Startup-Branche?

Die Bundesregierung will Investoren besser schützen. Nicht die großen Investoren, die ganze Firmen hin und herschieben, sondern die Kleinanleger. Also die Leute, die Beträge von zehn, zwanzig  Euro oder auch mal ihr Erspartes im vierstelligen Bereich in eine Idee oder ein Unternehmen stecken.
Das kommt vor allem der deutschen Startup-Branche zu Gute. Wie und warum Kleinanleger besser geschützt werden, hat Tim Prahle erklärt.

Gefahr für Deutschlands neues Unternehmertum?

Crowdfunding und Crowdinvesting sind eigentlich leicht zu erklären: Viele Menschen geben viele kleine Summen. Der Stromberg-Film ist beispielsweise so zustande gekommen, aber auch Startups können so realisiert werden.
Viele kleine Investments – eine Finanzierungsmöglichkeit, die die Bundesregierung eigentlich fördern will. Darum hat sie das Kleinanlegerschutzgesetz überarbeitet. Doch Verbraucherschützer sehen das kritisch.

Was bedeutet das Gesetz für das Crowdinvesting?

Auch die überarbeiteten Regeln des neuen Gesetzes würden das Crowdinvesting treffen. Das wäre eine Gefahr für die ganze Branche.  „Companisto“ – eine der bekanntesten und größten Crowdinvesting-Plattformen – gehört zu den Kritikern.
Mit dessen Geschäftsführer und Mitgründer Tamo Zwinge haben wir über die Gefahr für die Startup-Branche gesprochen.

„Wenn jetzt Deutschland seine eigene Startup-Branche sabotiert, wird diese auch keine Spitzenposition im internationalen Wettbewerb mehr erreichen können.“Tamo Zwinge