Das brand eins Magazin zum Hören | Schwerpunkt „Vorbilder“

„Ohbeedooo, I wanna be like you-uuuu!“

Sie geben die Richtung vor, ohne den Weg zu zeigen. Es gibt gute, es gibt schlechte und sogar falsche. Im aktuellen brand eins Magazin dreht sich alles um Vorbilder.

brand eins gibt’s auch als Podcast.

Nimm dir daran ein Vorbild!

Du bist aber ein schlechtes Vorbild!

Hast du keine Vorbilder?

Woran erkennen wir eigentlich gute oder schlechte Vorbilder? Was können wir von ihnen lernen – und was nicht? Im brand eins Magazin zum Hören dreht sich in der September-Ausgabe alles um den Schwerpunkt „Vorbilder“.


Die Themen der Sendung

Start-Up-Szene Stockholm – ganz anders als das Vorbild

Kai Diekmann war schon 2012 da und kam nach einem Jahr mit einer ordentlichen Bartpracht wieder. Seitdem ist das Silicon Valley zum festen Ausflugsziel deutscher Chefs und Manager geworden. Schließlich gilt der Golden State als das Vorbild, wenn es zum Gründergeist und Unternehmertum geht.

Angetrieben wird der Mythos von der Hoffnung vieler Gründer, das nächste Google zu werden sowie den zahlreichen Risikokapitalgebern im Valley. Aber die Geld- und Startup-Schwemme treibt auch Blüten, besonders in der Hochburg San Francisco. Horrende Mieten sorgen dort für Obdachlosigkeit und Armut, während nur einige wenige den American Dream 2.0 leben dürfen. Aber es geht auch anders.

Denn auch die schwedische Hauptstadt Stockholm gilt als einer der gefragtesten Standorte für Internet-Unternehmen. Seit Spotify und Skype gilt sie sogar als „Einhorn-Fabrik“: Hier kommen besonders viele Startups her, deren Wert auf über eine Milliarde Dollar geschätzt wird. Dabei könnten die Modelle Stockholm und San Francisco kaum unterschiedlicher sein.

Warum Stockholm für Startups ganz andere Regeln als das Silicon Valley vorschreibt und die schwedische Hauptstadt trotzdem ein gefragter Standort für Gründer ist, berichtet Christoph Koch im Interview.

Anti-Vorbild der Nation

Er spult gleich morgens sein Sportprogramm ab, gilt als Arbeitstier und trinkt kaum Alkohol. Mit diesen Eigenschaften zeigt sich Wladimir Putin den Russen als das Gegenteil ihrer traditionellen Untugenden, schreibt Stefan Scholl in brand eins.

Putin ist damit eher das Anti-Vorbild der Nation und dennoch extrem beliebt, sogar über die russischen Landesgrenzen hinaus. Über das gepflegte wie inszenierte Image des russischen Staatspräsidenten in und außerhalb Russlands hat der langjährige Moskau-Korrespondent Stefan Scholl im Interview mit uns gesprochen.

Junge Ärzte braucht das platte Land

Eigentlich gibt es keinen Ärztemangel in Deutschland. Theoretisch gibt es genügend Ärzte, um die Wege zum nächsten Hausarzt kurz zu halten – wäre da nicht das Verteilungsproblem. Großstädte und Ballungszentren ziehen die jungen Ärzte magnetisch an, während sich kaum jemand als Hausarzt auf dem platten Land niederlässt.

Die Gemeinde Büsum in Schleswig-Holstein hat eine vorbildliche Lösung gegen dieses Problem gefunden: Sie stellt ihre Hausärzte einfach selbst an. Über diese unkonventionelle Lösung hat detektor.fm mit Harald Stender gesprochen, den Stefan Scheytt im aktuellen Heft porträtiert hat.

Der Ex-Klinikchef Stender ist im Kreis Dithmarschen Koordinator für ambulante Versorgung, eine bundesweit wohl einmalige Position. Wir haben ihn gefragt, welche Vorteile er jungen Ärzten bietet und wie gut das Modell Büsum nach einem Geschäftsjahr funktioniert.

Falsche Vorbilder

„Oh, oohbeedoo – I wanna be like you!“, das wünscht sich nicht nur König Louie im Dschungelbuch. Auch viele mittelständische Unternehmen und Konzerne haben derzeit ein Vorbild: Sie wollen wie ein Startup sein. Cool, dynamisch, digital. Deswegen bemühen sich viele Dax-Konzerne sowie Traditionsunternehmen um eine enge Zusammenarbeit mit den Vorbildern.

Offene Großraumbüros, bunte Sitzwürfel und Wasserpistolen sorgen allerdings nicht zwingend für ein modernes Unternehmen, schreibt Lisa Goldmann in brand eins. Sie berichtet, warum Traditionsunternehmen sich an falschen Vorbilder orientieren könnten, wenn sie Startups nachahmen, und warum sie den Mythos Gründerszene als einen Hype beschreibt.


Das brand eins Magazin zum Hören

Hervorragende Recherchen. Spannende Geschichten. Großartige Portraits und echte Einblicke. brand eins steht für ausgezeichneten Journalismus.

Ab sofort gibt’s das beste Wirtschaftsmagazin Deutschlands auch zum Hören. Immer sonntags 11 Uhr auf detektor.fm – und auch als Podcast.


Ein gutes Vorbild: Die Spotify-Playlist

Zu jedem brand eins Magazin suchen wir auch passende Musik raus. Der zugehörigen Spotify Playlist kann man folgen, dann gibt es die neuen Songs jeden Monat automatisch ins Ohr.

Dieses Mal mit vorbildlichen Songs rund um Idole, „Heroes“ und Vorbilder – von Oasis, über Eminem bis hin zu Peter Gabriel.

Redaktion

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