Nach Strauss-Kahn: Diskussion um den IWF – und auch um seine Abschaffung?

Der IWF ist in die öffentliche Diskussion geraten. Und auch die Stimmen werden lauter, die ihm eine verfehlte Arbeit vorwerfen – manche fordern gar die Abschaffung des Währungsfonds.

Die Affäre um den Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominik Strauss-Kahn, beherrscht seit Tagen die ersten Seiten der Tageszeitungen. Bei all den Schlagzeilen liest man kaum etwas über die Frage, was der Internationale Währungsfonds IWF eigentlich tut – und ob er in seiner jetzigen Form noch zeitgemäß ist.

Detlev von Larcher 

Gegründet wurde der IWF 1944. Die Kernaufgaben des IWF sind es, einen freien internationalen Handel mit Währungen sicherzustellen und die Währungspolitik der 187 Mitgliedsstaaten abzustimmen. Die USA haben mit etwa 16 Prozent den höchsten Kapital- und dementsprechend auch den höchsten Stimmanteil und haben gemeinsam mit der EU die größte Macht im IWF. Der Internationale Währungsfonds macht aber noch etwas anderes: Er verleiht Geld. Und das nur zu bestimmten Konditionen, die eben von den dominierenden Mitgliedern diktiert werden können.

Der Wind rund um Dominik Strauss-Kahn weht auch den IWF-Kritikern in die Segel. Sie erheben schwere Vorwürfe: der IWF konzentriere sich nicht auf seine Wirtschaftsaufgaben, sondern mache schlicht Politik.

Einer dieser Kritiker ist Detlev von Larcher, Finanzmarkt-Experte beim globalisierungskritischen Netzwerk „attac“. Mit ihm sprechen wir über die Forderung, den IWF abzuschaffen – und die Frage, was ihn ersetzen könnte.

Die Affäre um den Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominik Strauss-Kahn, dominiert seit Tagen die ersten Seiten der Tageszeitungen. Bei all den Schlagzeilen liest man kaum etwas über die Frage, was der Internationale Währungsfonds, kurz: IWF, eigentlich tut und ob er in seiner jetzigen Form noch zeitgemäß ist. Gegründet wurde der IMF 1944. Die Kernaufgaben des IWF sind es, einen freien internationalen Handel mit Währungen sicherzustellen und die Währungspolitik der 187 Mitgliedsstaaten abzustimmen. Die USA haben mit etwa 16 Prozent den höchsten Kapital- und dementsprechend auch den höchsten Stimmanteil und haben mit der EU die größte Macht im IWF. Der Weltwährungsfonds macht aber noch etwas anderes: Er verleiht Geld. Und das nur zu bestimmten Konditionen, die eben von den dominierenden Mitgliedern diktiert werden können. Kritiker sagen, dass der IWF sich nicht auf seine Wirtschaftsaufgaben konzentriert, sondern Politik macht. Einer dieser Kritiker ist Detlev von Larcher, Finanzmarkt-Experte beim globalisierungskritischen Netzwerk „attac“. Guten Tag, Herr von Larcher!