Was bei Kaffee und Schokolade schon funktioniert, ist im Elektronikbereich noch schwierig umzusetzen. Fairness steht bei den Arbeitsbedingungen und der Rohstoffgewinnung für Laptops und Co. noch nicht im Vordergrund. Eine deutsche Unternehmerin wagt den Anfang.
Niederländische Entwickler haben ein FairPhone entwickelt. Also ein Smartphone, das unter möglichst fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden soll.
5000 Vorbestellungen brauchte das Unternehmen für den Produktionsstart. Dieses Ziel hat die niederländische Firma jetzt erreicht. Ab Herbst gibt es dann die ersten Exemplare des FairPhones.
Allerdings stammt nur ein kleiner Teil der Materialien aus sogenannten konfliktfreien Quellen. Fair Trade-Materialien werden noch gar nicht verwendet. Wirklich fair ist das FairPhone also noch lange nicht. Dafür legt das Unternehmen aber den gesamten Produktionsablauf offen.
Eine deutsche Unternehmerin ist schon einen Schritt weiter als ihre niederländischen Kollegen: Sie hat bereits eine faire Computermaus produziert. Es geht um Susanne Jordan und ihr Unternehmen Nager IT. Wir haben mit ihr über die Planung und Produktion der ersten fairen Maus gesprochen und über bestehende Probleme mit den benötigten Rohstoffen.