Unsere Energieversorgung – eines der wichtigsten Themen des vergangenen Jahres. Wir sprechen über Atommüllendlager in Finnland und unterirdische Kohlendioxid-Lager, über das Transmutationsverfahren und eventuelle Strom-Blackouts im Winter. Und wir sprechen über die Katastrophe von Fukushima und Tschernobyl.
Nach der Katastrophe von Fukushima gingen Atomkraftwerke vom Netz – doch wohin mit dem verstrahlten Müll, der zurückbleibt? Auch CO2 muss irgendwo endgelagert werden – beispielsweise unterirdisch? Während die einen eine Endlagerungs-Lösung suchen, warnen andere vor Strom Black-Outs im Winter. Diese Themen wollen wir noch einmal diskutieren.
Die Endlagerung von Atommüll stellt für die Deutschen immer noch ein großes Problem dar. In Finnland ist man hier schon einen Schritt weiter. Seit 2004 wird ein knapp 500 Meter tiefer Tunnel in das Granitgestein gebohrt. Ab 2020 soll Finnlands gesamter Atommüll dort gelagert werden und zwar für 100.000 Jahre.
Können Sie sich noch an den 26. April 1986 erinnern und welche Auswirkungen hatte die Reaktorexplosion von Tschernobyl auf ihr Leben? Eine Umfrage beleuchtet die Reaktionen der Menschen heute auf die Atomkatastrophe von vor 25 Jahren. Außerdem ein Expertengespräch: Warum die Rolle der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA hinterfragt werden sollte.
Nach der Katastrophe in Fukushima müssen tausende alter Brennstäben entsorgt werden. Doch in einem Land, wo vier Erdplatten aufeinandertreffen, möchte man den Atommüll nicht lagern. Welche Endlager-Möglichkeiten gibt es also für Japan? Welche Endlager-Möglichkeiten gibt es also für Japan? Und wie gehen andere Länder mit der Endlagerfrage um?
Bis wir den größten Teil unseres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen können, sind wir noch auf klassische Energieerzeuger, wie z.B. Kohlekraftwerke angewiesen. Diese sind allerdings klimaunfreundlich wegen des zu hohen CO2-Ausstoßes. Die Lösung: unterirdische CO2-Speicher. Eine Befürworterin und ein Gegner im Gespräch.
Während die Finnen ein Atommüllendlager bauen, könnte in Deutschland ein neues Verfahren Abhilfe schaffen: das sogenannte Transmutationsverfahren, welches die Halbwertszeit von Atommüll verkürzt. Soweit die Theorie. Doch ist das Verfahren auch praktisch umsetzbar?
Der in diesem Jahr beschlossene Ausstieg aus der Atomkraft und der Umstieg auf erneuerbare Energien könnte zu Stromengpässen führen, sagen Wissenschaftler des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung. Um das zu vermeiden, müsse die Energiewende anders angepackt werden. Was läuft falsch und wo bedarf es Änderungen?