Kredite aufnehmen, Erspartes anlegen, Altersvorsorge treffen – ständig stehen wir vor finanziellen Entscheidungen. Einige Menschen treffen dabei regelmäßig die besseren.
Klassische Fehler beim Umgang mit Geld
Ein typischer Fehler im Finanzverhalten ist eine unzureichende Verteilung des Vermögens. Wer alles auf eine Aktie setzt, geht auch ein höheres Risiko ein. Zudem besitzen viele Menschen nur Spareinlagen, die geringer verzinst werden. Welche Faktoren sind dafür verantwortlich, dass einige vorteilhaftere Entscheidungen treffen als andere?
Studien belegen, dass das Niveau an finanzieller Allgemeinbildung einen entscheidenden Einfluss auf unser Finanzverhalten hat. Auch eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) belegt den Zusammenhang zwischen der ökonomischen Bildung und der Qualität von finanziellen Entscheidungen: So ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand sein Geldvermögen über mehrere Anlageformen streut, um 13 Prozent höher, wenn diese Person Wirtschaft als Schulfach hatte. Menschen mit einer qualitativ besseren Schulbildung haben sogar ein um durchschnittlich 23 Prozent breiter gestreutes Finanzportfolio.
Einfluss der elterlichen Erziehung
Aber welche Faktoren beeinflussen noch unseren Umgang mit Geld? Eine DIW-Studie belegt, dass auch die Eltern und die Kindheit einen Einfluss auf das spätere Finanzverhalten ihrer Kinder haben. So zeigt sich, dass die Erfahrungen mit Geld in der Kindheit einen direkten Einfluss auf die finanzielle Bildung hat.
Über die Ergebnisse der Untersuchung spricht detektor.fm-Moderatorin Karolin Döhle mit Antonia Grohmann. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim DIW und Mitautorin der Studie.
Redaktion: Julia Jirmann