Lärm an Flughäfen: Dritte Startbahn in München – ein Milliardengrab?

Noch rollen keine Bagger, aber die Baugenehmigung für eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen ist erteilt. Trotzdem sind die Gegner des Ausbaus optimistisch. Was sind ihre Argumente?

Hartmut Binner 

Mit Flughäfen ist es ein bisschen wie mit Mülldeponien und Atommüll-Endlagern: Wir alle brauchen sie, aber keiner will sie vor der Haustür haben. Vor allem bei großen Flughäfen gibt’s deshalb immer wieder Streit: Die Wirtschaft möchte am liebsten rund um die Uhr und sieben Tage die Woche Flugzeuge starten und landen lassen, die Anwohner dagegen wollen zumindest nachts ihre Ruhe.

Eine besonders heftige Auseinandersetzung läuft aktuell in München. Dort steht der zweitgrößte Flughafen Deutschlands, und der soll nach dem Wunsch des Flughafenbetreibers bald eine dritte Startbahn bekommen. Die Landesregierung ist einverstanden, viele Bürger, Umweltaktivisten und Globalisierungskritiker sind es nicht. Bevor die Bagger rollen, entscheiden Gerichte über mehrere Klagen gegen den Ausbau.

10.000 neue Arbeitsplätze in der Region würden uns fast schaden. (Hartmut Binner)

Über Sinn und Unsinn des Ausbaus sprechen wir mit Hartmut Binner, er ist Gegner des Projektes und engagiert sich im Aktionsbündnis „AufgeMUCkt“.

Redaktion