Entwicklungshilfe im Kongo: GTZ wird Opfer der Korruption

Die Demokratische Republik Kongo ist eines der Schwerpunktländer in der Entwicklungshilfe der „Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit“. Doch nun bekommt die GTZ die Korruption im Kongo auch am eigenen Leib zu spüren.

Anja Tomic 

Die Demokratische Republik Kongo ist flächenmäßig das drittgrößte Land auf dem afrikanischen Kontinent. Trotz des enormen Reichtums an Bodenschätzen ist die Bevölkerung eine der ärmsten der Welt. Sie leidet unter den Auswirkungen von Jahrzehnten Diktatur und Bürgerkrieg. Traurige Berühmtheit hat der Kongo vor allem mit dem Abbau von „blutigen“ Rohstoffen erlangt; der Osten des Landes gilt als größtes Krisengebiet.

Die „Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit“ leistet in über 120 Ländern deutsche Entwicklungshilfe, auch im Kongo. Dort  widmet sie sich unter anderem dem Naturschutz, der Stärkung des Gesundheitssystems sowie der Förderung der privaten Wirtschaft.

Momentan wird aber die Arbeit des Teams der GTZ im Kongo stark behindert: Konten wurden gesperrt und das Bürogebäude enteignet. Wie es dazu kam, erklärt uns Anja Tomic, Sprecherin der „Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit“.