Es wird ernst: Rigider Sparkurs in Großbritannien

Die Streichliste umfasst eine halbe Million Jobs, das Budget für den BBC World Service, den Etat der Queen: Großbritannien beginnt einen rigiden Sparkurs.

England hat ein massives Geldproblem: derzeit liegt das Staatsdefizit bei elf Prozent des Bruttoinladsprodukts – Schlusslicht unter den G7-Staaten. Nun ist klar, dass rund eine halbe Million Stellen im öffentlichen Dienst abgebaut werden sollen, fast alle Ministerien müssen ihre Haushalte um 19 Prozent, also rund ein Fünftel, kürzen. Außerdem wird das Renteneintrittsalter bis 2020 auf 66 Jahre erhöht und auch die letzten Soldaten in Deutschland sollen in den nächsten Jahren abgezogen werden.

Die britische Regierung will mit diesen drastischen Kürzungen das Haushaltsdefizit bekämpfen. Insgesamt sollen so 93 Milliarden Euro eingespart werden.  Wir sprechen über das größte Sparvorhaben in Großbritannien seit dem Zweiten Weltkrieg mit Frederick Stüdemann von der Financial Times in London.

Redaktion