FIFA: neue Korruptionsvorwürfe – drei weitere Mitglieder des Exekutiv-Kommittees unter Verdacht

Kurz vor der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sind drei weitere Mitglieder des Exektivkommittees unter Korruptionsverdacht geraten. Darunter sind auch zwei Kontinentalchefs.

Am Donnerstag will die FIFA die Fußball-WM-Turniere 2018 und 2022 vergeben. Insgesamt entscheiden normalerweise 24 Vorstandsmitglieder über die kommenden Fußballweltmeisterschaften, davon sind zwei momentan suspendiert, weil sie ihre Stimmen zum Kauf angeboten hatten. Dabei handelte es sich nach Ansicht vieler Beobachter um „naive Bittsteller“ aus Nigeria und Tahiti.

Sylvia Schenk. 

Nun ist aber bekannt geworden, dass drei weitere Mitglieder des Exekutiv-Kommitees der Korruption überführt worden sind. Das berichtet die britische BBC. Die drei Namen sind der FIFA bereits bekannt. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung hat der Verband lange versucht die Namen geheim zu halten. Mit dabei ist offenbar der Organisator der kommenden WM in Brasilien 2014, Ricardo Teixeira, außerdem der Kontinentalchef Südamerikas sowie der Kontinentalchef Afrikas. Von einer Nulltoleranz-Politik gegen Korruption, wie sie Fifa-Chef Blatter seinem eigenen Verband gern attestiert, kann keine Rede sein. Korruption scheint ein schwerwiegendes Problem des Fußball-Weltverbandes zu sein.

Wir haben darüber mit Sylvia Schenk, Vorstandsmitglied bei Transparency International und dort zuständig für den Leistungssport, gesprochen.

Redaktion