Als die Investoren ihrem Startup Sixtyone Minutes den Geldhahn zugedreht haben, stand sie erstmal vor der Pleite. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, hat Monique Hoell ihr Wissen in einem anderen Startup eingebracht und diesem zu einer unglaublichen Erfolgsgeschichte verholfen.
Die Idee hinter Sixtyone Minutes war Folgende: Über eine App sollten Kunden kleinere Alltagsaufgaben, wie beispielsweise eine Tischreservierung oder einen Arzttermin abgeben können und so Zeit sparen. 2015 bekamen Monique Hoell und ihr Geschäftspartner Michale Gnamm das Angebot, ihr Unternehmen in der Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“ vorzustellen. Leider haben die „Löwen“ die Idee des digitalen Butlers nicht so gut angenommen, wie erwartet. Das Konzept sei „Blödsinn“, fand Frank Thelen und keiner der Geldgeber investierte in die App. Doch Hoell und Gnamm haben trotz dieser Niederlage weitergemacht und all ihre Zeit und ihre Energie in ihr Startup gesteckt.
Die beiden haben zunächst andere Investoren gefunden. Aber auch die haben im Frühjahr 2016 schließlich den Geldhahn zugedreht. Da wusste Monique Hoell, dass es auch für sie Zeit ist, auszusteigen. Sie verließ die Firma und stand erst mal mit Nichts da. Doch wie eine Niederlage hat es sich für sie nie angefühlt:
Bereits zwei Tage nach ihrem Ausstieg bei Sixtyone Minutes hat sie ein Angebot bekommen. Sie sollte bei einem anderen Startup einsteigen. Nach kurzem Zögern hat sie zugesagt – und es geschafft, der Naturkosmetikmarke HelloBody in nur drei Jahren mit gezieltem Influencer-Marketing zu einem internationalen Bekanntheitsgrad und einem achtstelligen Umsatz pro Jahr zu verhelfen.
Was sie in dem neuen Startup anders gemacht hat und warum Scheitern auch eine Chance sein kann, das hat Monique Hoell detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler erzählt.