Das Flugtaxi als mobile Alternative?

Hoch hinaus?

Ins Taxi steigen und über die Stadt fliegen: Das ist inzwischen keine futuristische Idee mehr, sondern könnte bald Alltag sein. Doch kann das Flugtaxi unsere Verkehrsprobleme lösen?

Ein stehendes Flugtaxi in Ingolstadt

Ein elegant geschnittenes Gefährt mit vier Sitzen und acht Rotoren: So sieht das Flugtaxi von Airbus aus. Und das soll in gar nicht so langer Zeit in den Städten Passagiere von A nach B bringen – und zwar ganz autonom, also ohne Pilot.

In Ingolstadt wurde der Prototyp nun auch präsentiert und unter anderem von Dorothee Bär, der Staatsministerin für Digitalisierung, begutachtet. Aber bisher wurde der City-Airbus nur am Boden getestet – und auch zum Ausstellungsort wurde er mit einem Lastwagen gefahren.

Doch so alltäglich wie die bekannten gelben Taxis auf unseren Straßen werden die Flugtaxis wohl doch nicht.

Es ist tatsächlich etwas für die Schönen und Reichen, für die wenigen. Denn es wird sehr sehr teuer sein. – Andreas Knie, Mobilitätsforscher

Das Problem bleibt auf der Straße

Unter anderem sollte das fliegende Taxi das Verkehrsproblem auf unseren Straßen lösen. Die Frage nach mobilen Alternativen wird immer wieder diskutiert. Doch auch wenn das autonome Elektro-Flugtaxi umweltschonender und leiser ist, eine wirkliche Lösung ist es nicht.

Das Flugtaxi ist ein Ausnahme. Das werden nur ganz, ganz wenige Menschen fahren und nutzen können und es wird nichts, aber auch gar nichts helfen für das, was wir im Moment auf den Straßen erleben. – Andreas Knie

Ob und wann wir uns in die fliegenden Taxis setzen können und was hinter diesem Zukunftsprojekt steckt, das bespricht detektor.fm-Moderatorin Marie Landes mit Andreas Knie. Er ist Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin.

Das Verkehrschaos müssen wir schon auf der Straße lösen.Andreas Knie 

Redaktion: Lia Rogge

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